Wie wir leben wollten

Ein Dokumentarfilm von Julia Irene Peters

Die Geschichte

„Wie wir leben wollten“ erzählt die politische Schülerrevolution der Filmemacherin Julia Irene Peters und ihrer Freund*innen als Teil der DDR- Opposition, die in einer demokratischen DDR ihre Zukunft sahen. Der Film erzählt von ihren Visionen und Träumen und was sie taten um dies Wirklichkeit werden zu lassen.

Inhalt

Ende Sommer 1989 begann eine atemlose, rauschhafte Zeit der Utopien. Was mit heimlichen Treffen der Opposition begann, endete mit dem Fall der Mauer.
Die DDR existierte von 1949 bis 1990 als diktatorisches sozialistisches Regime. Es existierte die Einheitspartei SED, es gab keine Meinungs- und Pressefreiheit und die Menschen konnten nicht reisen. Wer sich nicht staatskonform verhielt, hatte mit drakonischen Strafen zu rechnen. Für Jugendliche konnte das Jugendhaft, Schulverweise, Arbeits- oder Studienverbot bedeuten. Trotzdem gab es in vielen Städten Gruppen von Menschen, die die DDR verändern wollten. Insbesondere Gorbatschows Glasnost und Perestroika 1987 machte vielen Mut.
Ich bin in Weimar in der DDR- Opposition aufgewachsen. Im Spätsommer 1989 sahen wir unsere Chance gekommen und gründeten als 15- bis 17-jährige Jugendliche, die Schülerorganisation „Schülerbüro“ für den Bezirk Erfurt. Für die Jugendeinheitsorganisation FDJ war das eine Provokation. Sie versuchten uns erst zu bedrohen, dann zu integrieren. Die Stasi verfolgte mich.
„Wie wir leben wollten“ ist ein Film über den Aufbruch einer nahezu unbekannten Schülerbewegung in der DDR und einer rauschhaften Zeit, in der wir das Gefühl hatten, wenn Veränderung möglich ist, dann jetzt.
Ich war eine der Gründerinnen der Schülerorganisation „Schülerbüros“ und Teil dieser Bewegung, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die DDR von innen zu reformieren. In einem kurzen Zeitraum von zwei, drei Monaten passierten sehr viele Dinge parallel. Die Menschen erwachten aus einer geistigen Erstarrung und fingen an Visionen von einer besseren Welt und einem besseren Land zu entwickelten und sich dazu öffentlich auszutauschen

Buch & Regie

Julia Peters ist Verleiherin, Produzentin und Regisseurin. Sie schloss ihr Studium der Mediengestaltung in der Bauhaus Uni Weimar 2004 ab, ist Absolventin des Film-Nachwuchsprogramms TP2-Talent Pool 2005 und Teilnehmerin des international Producing workshops der ifs Köln 2014.
Als Regisseurin hat sie „Sing it Loud -Luthers Erben in Tansania“ (mit 3sat) und mehrere Kurzfilme realisiert u.a. „Zwischen Kopf und Himmel“ (MDR, 3Sat) und verschiedene Filmkunstprojekte für das Theaterhaus Jena, die Thüringer Jazzmeile, Bockenheimer Depot Frankfurt, etc. Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren in der Filmindustrie

FILMOGRAFIE (Auswahl)

2023    Radioturm, Spielfilm (Produzentin), Regie: Stephan Hilpert, Drehbuch: Julien Prevost & Frank Himmel

2017    Sing it Loud, Kinodokumentarfilm (Regie & Produzentin), 94‘

2015    Welcome to Karastan, Spielfilm (Producerin), Regie: Ben Hopkins, 96‘

2012    A Farewell to Fools, Spielfilm (Producerin), Regie: Bogdan Dreyer, 85’

2009    Plastik Planet, Kinodokumentarfilm (Produktionsassistenz), Regie: Werner Boote 95‘

Idee
Anthony O`Connell

Folgen Sie uns

Social Media zum Film "WIE WIR LEBEN WOLLTEN"

Social Media zu JIP Film & Verleih