Im Jahr 1917 wird der deutsche Ethnologe Leo Frobenius mit der Leitung eines Lagers für afrikanische Kolonialsoldaten in Rumänien betraut. 100 Jahre später verursacht eine Kunststudentin bei dem Versuch ihre Universität zu dekolonialisieren eine kleine Katastrophe.
Heia, heia Safari!
Ein Spielfilm von Radu Jude
Die Geschichte
HELEEN GERRITSEN
Geboren 1978 und aufgewachsen in Eindhoven, den Niederlanden, kam Helen Gerritsen früh in Kontakt mit osteuropäischen Thematiken, insbesondere durch ihr Studium der Slawistik und osteuropäische Geschichte. Nach ihrem Studienaufenthalt in St. Petersburg, absolvierte sie in Russland ein Praktikum bei den Lenfilm Studios. Danach kuratierte sie zahlreiche Festivals unter anderem die Berlinale, Cinemart Rotterdam IFFR und Sankt-Petersburg. Später arbeitete sie viele Jahre als freiberufliche Autorin und Producerin für ARTE, NCRV und SAT1 (2007-2013). Zwischen 2014 und 2016 übernahm sie die Festivalleitung von dokumentART – Europäisches Dokumentarfilmfestival und war zusätzlich als Produzentin in Serious Directions GmbH (Berlin) und Taskovski Films (London/Berlin) tätig. Seit 2017 ist Gerritsen Festivalleiterin des goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden/Frankfurt am Main.
FILMOGRAFIE (Auswahl)
FILME
2021 Jimbo, Hybrid-Dokumentarfilm mit Spielelementen, Ko-Produzentin (in Post-Produktion),
Regie: Ryan G. Flowers, Kanada, Deutschland, 90‘
Premiere: IDFA Forum // Hot Docs Forum
2018 Our Africa (Nasha Afrika) – Found Footage Dokumentarfilm, (Produzentin/Drehbuch),
Regie: Alexander Markov, Russland, Deutschland, 45‘, Festivals: Visions du Réel, Nyon
2012 Hotel Eden – Kurzexperimentalfilm (Regie & Drehbuch)
Deutschland, 6‘, zusammen mit Rafael Dernbach
2008 The Secret Adventures of the Projectionist – Kurzfilm (Drehbuch,
Ausführende Produzentin), Deutschland, 5’, Regie: Max Sacker
2008 The Sack (Meshok) – historischer Kurzfilm (Produzentin)
Russland, 14‘, Regie: Artur Widenmeyer
FERNSEHPRODUKTIONEN
2020 Nu ştiu / Self-portrait – Kurzdokumentarfilm ARTE (Koproduzentin)
Deutschland, Rumänien, 6‘, Regie: Radu Jude
2011 Mit dem Zug durch Sankt Peterburg – Dokumentarfilm SWR/ARTE (Ko-Autorin, Regie-Assistenz), Deutschland, Russland, 43‘,
Regie: Grit Merten
Auszeichnung: Cannes Corporate Media & TV Awards, Gold Dolphins TV Documentaries & Reports
RADU JUDE
Geboren 1977 in Bukarest, Rumänien, arbeitete Radu Jude nach seinem Universitätsabschluss als Regieassistent, u.a. für Costa Gravas und Cristi Puiu.
Nach einigen preisgekrönten Kurzfilmen und über 150 Werbefilmen führte Jude 2009 bei seinem ersten Langfilm THE HAPPIEST GIRL IN THE WORLD Regie.
Die Werke des Regisseurs fanden in Cannes, Locarno und auch auf der Berlinale Anerkennung, darunter auch AFERIM! von 2015, der mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde und 2021 gewann sein Spielfilm BAD LUCK BANGING OR LOONY PORN den goldenen Bären auf der Berlinale. Er ist der erste Regisseur, der sich in seinem Heimatland filmisch mit der Roma-Sklaverei und dem Holocaust auseinandersetzte. Sein Film I DON’T CARE IF WE GO DOWN IN HISTORY AS BARBARIANS greift das Thema der rumänischen Beteiligung am Odessa-Massaker im Jahr 1941 auf und gewann 2019 den Hauptpreis in Karlovy Vary und war Rumäniens Einreichung für die Academy Awards. Judes letzte beiden Filme UPPERCASE PRINT (2020), und THE EXIT OF THE TRAINS (2020) liefen im Berlinale Forum. Darüber hinaus ist Radu Jude seit 2016 auch als Theaterregisseur tätig und inszenierte u.a. Stücke und Bearbeitungen von Ingmar Bergmann, Rainer Werner Fassbinder und Jean-Claude Carrière. Er unterrichtet Regie an der Filmhochschule in Cluj und arbeitet 2021 auch als Gastkurator für goEast-Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden.
Nach einigen preisgekrönten Kurzfilmen und über 150 Werbefilmen führte Jude 2009 bei seinem ersten Langfilm THE HAPPIEST GIRL IN THE WORLD Regie.
Die Werke des Regisseurs fanden in Cannes, Locarno und auch auf der Berlinale Anerkennung, darunter auch AFERIM! von 2015, der mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde und 2021 gewann sein Spielfilm BAD LUCK BANGING OR LOONY PORN den goldenen Bären auf der Berlinale. Er ist der erste Regisseur, der sich in seinem Heimatland filmisch mit der Roma-Sklaverei und dem Holocaust auseinandersetzte. Sein Film I DON’T CARE IF WE GO DOWN IN HISTORY AS BARBARIANS greift das Thema der rumänischen Beteiligung am Odessa-Massaker im Jahr 1941 auf und gewann 2019 den Hauptpreis in Karlovy Vary und war Rumäniens Einreichung für die Academy Awards. Judes letzte beiden Filme UPPERCASE PRINT (2020), und THE EXIT OF THE TRAINS (2020) liefen im Berlinale Forum. Darüber hinaus ist Radu Jude seit 2016 auch als Theaterregisseur tätig und inszenierte u.a. Stücke und Bearbeitungen von Ingmar Bergmann, Rainer Werner Fassbinder und Jean-Claude Carrière. Er unterrichtet Regie an der Filmhochschule in Cluj und arbeitet 2021 auch als Gastkurator für goEast-Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden.
FILMOGRAFIE(Auswahl)
2021 Bad Luck Banging or Loony Porn, Spielfilm
Internationale Premiere: Berlinale Wettbewerb 2021, Gewinner Goldener Bär (Bester Film)
2020 The Exit of the Trains, Dokumentarfilm
Internationale Premiere: Berlinale Forum 2020
2020 Uppercase Print, Spielfilm
Internationale Premiere: Berlinale Forum 2020
2018 I Do Not Care If We Go Down in History as Barbarians, Spielfilm
Internationale Premiere: Karlovy Vary IFF Wettbewerb
2017 The Dead Nation, Dokumentarfilm
Internationale Premiere: Locarno Film Festival
2016 Sacred Hearts, Spielfilm
Internationale Premiere: Locarno Film Festival, Gewinner Sonderpreis der Jury
2015 Aferim! Spielfilm
Internationale Premiere: Berlinale Wettbewerb, Gewinner Silberner Bär (Regie)
2012 Everybody in our Family, Spielfilm
Internationale Premiere: Berlinale Forum 2012
2009 The Happiest Girl in the World, Spielfilm
Internationale Premiere: Berlinale Forum 2009
