ELLBOGEN

Spielfilm von Asli Özarslan

Kinostart: 05. September 2024

"Bewegend, authentisch, rauh”

- WDR

„wühlt noch lange nach dem Kinobesuch auf

- Kino-Zeit

"Berlinale-Höhepunkt"

- Tip Berlin

"Ein beeindruckendes Schauspieldebüt"

- TAZ

"Großartiger Film"

- Tagesspiegel

Die Geschichte

Hazal erfährt eine Job-Ablehnung nach der anderen. An ihrem 18. Geburtstag will sie die Sorgen vergessen und mit ihren Freundinnen feiern gehen. Doch auch dort wird sie abgewiesen. Als sie sich frustriert auf den Heimweg macht, wird sie belästigt. Die Situation eskaliert und Hazal muss fliehen.

Inhalt

Hazals sehnlichster Wunsch: Eine Chance Leben. Trotz vieler Bewerbungen, wird sie zu keinem einzigen Gespräch eingeladen. Stattdessen sitzt sie in einer Bildungsmaßnahme vom Job-Center fest, die sie immer wieder auf ihren Platz verweist. Aber an ihrem 18. Geburtstag fühlt sich Hazal stark. Es ist wie in alten Zeiten, als sie und ihre Freundinnen dachten, sie könnten alles erreichen, solange sie nur zusammenhalten. Erst als sie in der Schlange eines hippen Clubs stehen, wird Hazal klar, dass sie hier nicht hingehören. Und sie behält recht. Der Türsteher lässt sie abblitzen. Auf dem Heimweg werden sie von einem überheblichen Studenten belästigt, die Situation eskaliert. Die Wut aus der nicht endenden Ablehnung eruptiert in einer folgenschweren Begegnung.
Hazal flieht Hals über Kopf nach Istanbul, in eine brandneue Stadt in einem ihr unbekannten Land. Dort muss sie allein überleben, koste es was es wolle.

ELLBOGEN erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die aus der Gesellschaft verdrängt wird, die nur ihre sein kann. Man will mit ihr durch die Nacht rennen, man will wissen, wie es mit ihr und mit uns allen weitergeht.

ELLBOGEN feiert seine Weltpremiere auf der BERLINALE 2024 im Wettbewerb GENERATION.

Kinotermine
Datum
Stadt
Kino
Anlass/ Gäste
13.08.2024
Osnabrück
Preview Open Air Filmfest Osnabrück Special
16.08.2024
Simmern
Open Air im Wettbewerb der HEIMAT EUROPA Filmfestspiele
24.08.2024
Köln Chorweiler
03.09.2024
Frankfurt
Premiere mit Regisseurin Aslı Özarslan und weiteren Gästen
04.09.2024
Berlin
Premiere bei Der Schöne Mittwoch, präsentiert von radioeins
Mit Regisseurin Aslı Özarslan, Drehbuchautorin Claudia Schaefer und weiteren Gästen
05.09.2024
Hamburg
Kinotour mit Regisseurin Aslı Özarslan & weiteren Gästen
05.09.2024
Hamburg
Kinotour mit Regisseurin Aslı Özarslan & weiteren Gästen
06.09.2024
München
Kinotour mit Regisseurin Aslı Özarslan & weiteren Gästen
ab 05.09.2024
Berlin
ab 05.09.2024
Frankfurt
23.09.2024
Greifswald
Mit Produzentin Jamila Wenske
Pressestimmen

„Zwischen sanfter Beharrlichkeit und wütender Rebellion treffen wir auf Protagonist*innen, die ganz unterschiedliche Wege gehen, denen aber der Unwille gemeinsam ist, mit den Dingen, wie sie sind, Frieden zu schließen. In einer Welt, die auseinanderfällt, eröffnen diese Filme neue Perspektiven auf das, was ist und was sein könnte“
– Sektionsleiter Berlinale Generation Sebastian Markt

„Wir zeichnen einen Film aus, der die Teenagerzeit junger Frauen feiert und zugleich ein erschütterndes Porträt systemischer Intoleranz zeichnet. Die Botschaft ist zeitgemäß und überfällig zugleich. Sie spiegelt die Situation der Frauen von heute wider und fordert uns auf, dafür zu sorgen, dass es den Frauen von morgen besser geht. Das Erwachsenwerden ist nicht für alle jungen Frauen gleich und scheint manchmal ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, vor allem, wenn man ständig Außenseiterin ist und nur versucht, den Tag zu überstehen. So wie die Protagonistin dieses Films, die gleichzeitig unendlich verletzlich und unendlich widerstandsfähig ist. Für sie ist Frauenfreundschaft eine Überlebensstrategie, und am Ende des Films wissen wir nicht, wie sie den nächsten Tag überstehen wird. Dieser Film hat eine Energie von großer Dringlichkeit und erstaunlicher Authentizität – von den Performances vor der Kamera bis zur Zusammenarbeit hinter der Kamera. Eine solche Schwesternschaft ist nie selbstverständlich. Hier ist sie in jedem Bild dieses Films zu sehen, der uns allen als Weckruf zur Veränderung in Erinnerung bleiben wird. Es muss eine Veränderung geben. Frauen tragen die Last dieser Welt. Wir sind klug. Wir sind schön. Wir sind wütend. Wir haben Stimmen. Wir haben Ellbogen.“
– Jurybegründung Internationales Frauen*Film Fest

„In jedem Augenblick hängen wir an der umwerfenden Hauptdarstellerin und dem tollen Ensemble des Films. Sie alle nehmen uns mit in ihre Welt, ihren Alltag und lassen uns ihre Realität nicht nur sehen, sondern spüren. […] Ein beeindruckender Film, den wir mit dem Preis des Lichter Filmfests in der Kategorie regionaler Langfilm auszeichnen möchten.”
– Jurybegründung Lichter Filmfest Frankfurt International

„großartiger Film“ – Tagesspiegel

„beautiful cinematography“ – Euronews

“compelling and thought-provoking” – Cineuropa

„klarsichtige Sozialkritik“ – Moviebreak

“Berlinale-Höhepunkt” – Tip Berlin

„wühlt noch lange nach dem Kinobesuch auf“ – Kino-Zeit

Regisseurin

Aslı Özarslan

19.07.1986 in Berlin, studierte von 2007-2011 Theater und Medien an der Universität Bayreuth sowie Philosophie und Soziologie an der Université Sorbonne IV in Paris. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten für 3sat Kulturzeit, ZDF, ARD Auslandstudio Warschau.

Sie besuchte Filmworkshops in Israel und in der Türkei. Von 2012-2017 folgte ein Studium der Dokumentarfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg.

2014 erhielt sie das Deutschlandstipendium, 2015 das Stipendium der Akademie der Künste in der Sektion Film- und Medienkunst und 2017 das Stipendium der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. 2023 wurde sie von NETFLIX für ein Talent Workshop in Prag eingeladen.

INSEL 36 (2014) und ihr Diplomfilm DIL LEYLA (2016) gewannen internationale und nationale Auszeichnungen. Ihr aktuelles Debütfilmprojekt ELLBOGEN (2024) hat seine Weltpremiere auf der 74. Berlinale in der Sektion Generation.

Filmographie (Auswahl)

2016                DILLEYLA, 71 MIN

2014                INSEL36, 61 Min

2012                KANAK SPRAK BIST DU

2009                REFLEKTZONE, Kurzfilm

DIRECTOR’S NOTE

Als ich 2017 in einem Buchladen stand, sah mich eine selbstbewusste junge Frau direkt an. Es war das Buchcover von Ellbogen. Schon die ersten Seiten des Buchs zogen mich in den Bann, da ich die Perspektive dieser jungen migrantischen Heranwachsenden als einzigartig empfand. Mit meinen zwei langen Kinodokumentarfilmen in der Tasche sprach ich Fatma Aydemir, die Romanautorin an, ob sie sich vorstellen, könnte das Buch zu verfilmen. Mir war klar – ich möchte Hazal, die Hauptfigur auf Augenhöhe erzählen. Nicht über sie, sondern mit ihr. Ich wollte konsequent nur ihren Blick auf die Welt zeigen. Mit all ihren Ambivalenzen, ihrer Wut ohne sie erklären oder verteidigen zu müssen. Sie sollte einfach Sein dürfen. Meine Ideen und auch den Wunsch mit Laiendarstellerinnen zu arbeiten, überzeugten Fatma und sie gab mir das GO. Ein unglaublicher Moment.

„Scham ist schlimmer als Angst“, sagt Hazal im Roman ELLBOGEN wütend zu sich selbst und spie-gelt damit ihre eigene Innenwelt. ELLBOGEN ist ein atmosphärisch dichtes Porträt einer jungen Frau, die einen hohen Preis zahlt, um sich von den Projektionen der Gesellschaft zu befreien. Vor allem die Tat und Hazals scheinbar fehlende Reue haben uns gepackt und lassen uns nicht mehr los. Hazal wendet sich – im positiven Sinne – von der Meinung der Mehrheitsgesellschaft ab. Doch sie ist weder ein eindimensionales „Opfer“ noch eine Muster-Migrantin, die alles richtig macht. Sie ist eine komplexe Frauenfigur, die sich der Täter-Opfer-Dichotomie verweigert. Für uns ist sie eine manchmal ruppige, aber dennoch sympathische Figur. Sie trägt dazu bei, die Barrieren der Gesellschaft aufzuzeigen, die so schwer zu durchbrechen sind. Hazals Welt ist eine, die nicht nur ich, sondern viele Migrant*innen in Deutschland und Europa kennen. Es ist ein Leben, das darin besteht, sich ständig behaupten oder beweisen zu müssen. In Hazal wird diese Gesellschaft entlarvt. Ihre Stärke berührt uns tief.

Filmpreise & Festivals

2024 Berlinale – Weltpremier im Wettbewerb Generation

2024 Internationales Frauen*Film Fest – Beste Regie Internationaler Debüt-Spielfilm

2024 Lichter Filmfest Frankfurt International – Hauptpreis Bester regionaler Langfilm

2024 Filmfestival Türkei Deutschland

2024 Neisse Filmfestival

2024 Achtung Berlin! – Spotlight Berlin

2024 Crossing Europe

2024 Goldener Spatz

2024 Kurdische Filmtage Leipzig

2024 Filmfest Emden

2024 Heimat Europa Filmfestspiele Simmern

Filmdaten

Regie: Aslı Özarslan
Romanvorlage: Fatma Aydemir
Drehbuch: Claudia Schaefer, Aslı Özarslan (Co-Autorin)
Kamera:Andaç Karabeyoğlu-Thomas
Schnitt: Ana Branea, David J. Achilles
Ton: David Almeida-Ribeiro, Andreas Radzuweit
Musik: Délphine Mantoulet
Casting: Manolya Mutlu
Produziert von: Jamila Wenske, Achtung Panda!
Ko-produziert von: Delphine Schmit & Guillaume Dreyfus, Tripode Film (FR); Anna Maria Aslanlogu, Istos Film (TR); Julia Peters & Jutta Feit, jip film & verleih (DE)
Förderung & Partner: HessenFilm und Medien GmbH, Medienboard, FFA/CNC Mini-Traité, Kuratorium junger deutscher Film,
MFG Baden-Württemberg, DFFF, ZDF Das kleine Fernsehspiel,Tarabya Kulturakademie, Torino Film Lab, Into The Wil

 

Titel: Ellbogen
Genre: Spielfilm, Drama, Coming-of-Age
Jahr: 2024
Land : Deutschland, Türkei
Laufzeit: 86 Minuten
Vorführformat: DCP; 1,66:1
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachfassung: Deutsch, Türkisch mit deutschen od. englischen Untertiteln
FSK:  12
Kinostart: Herbst 2024

 

Cast

Melia Kara – Hazal
Jamilah Bagdach – Elma
Asya Utku – Gül
Nurgül Ayduran – Ebru
Doğa Gürer – Mehmet
Mina Özlem Sağdiç – Semra
Jale Arikan – Sultan
Ali Emre Şahin – Onur
Ercan Karaçayli – Salih
İdil Baydar (Gilet Ayse) – Frau Göktan Shadi Eck – Mahdi
Haydar Şahin – Halil
Orhan Kiliç – Ömer Kuzu
Katrine Eichberger – Frau Meyer
Jörg Pintsch – Lars Immer/Ladendetektiv
Denis Riffel – Thorsten

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