INK OF YAM

Dokumentarfilm von Tom Fröhlich

Im Grunde läuft es beim Tätowieren ähnlich wie beim Friseur. Die Konstellation animiert zum Reden, nur dass die Sessions länger dauern, im Wortsinn tiefer gehen und das Ergebnis für eine halbe Ewigkeit gemacht ist. Ins Studio von Poko und Daniel kommen Juden, Moslems, Christen und Atheisten. Sie alle erzählen aus ihrem Leben in Jerusalem, wobei unnötig viel Musik läuft, obwohl das Surren der Tätowiernadel besser zur schlichten Machart passt. Eine sehenswerte Doku, die nah bei den Menschen bleibt..""

- Programmkino.de

" Vor der surrenden Nadel sind sie alle gleich, das Stechen macht sie gesprächig, die Kamera lenkt sie ab. Und so reden sie über Gott und Welt, Buddhismus und Aberglaube, Terror und Militärdienst, während auf ihrer Haut die Jungfrau Maria, ein Küchenmesser oder ein Davidstern entstehen. So ist eine vielstimmige, tiefgründige Weltbetrachtung entstanden, die kontemplativ eingebettet ist in Ansichten aus der Stadt, vom Meer und den Bergen."

- Darmstädter Echo

"Ein kleiner, starker und melancholischer Film über die Sehnsucht nach einem friedlichen Miteinander."

- Filmdienst.de

Die Geschichte

Ein Knall. Stille. Sirenen. Fensterscheiben wackeln, doch die Nadel sticht weiter Tinte unter die Haut. Ink of Yam erzählt Geschichten aus einem der ältesten Tattoo-Studios in Jerusalems.

Während die beiden russischstämmigen Tätowierer Poko und Daniel Motive wie die Jungfrau Maria, ein Küchenmesser oder den Davidstern tätowieren, erzählen verschiedene Kunden über ihr Leben. In diesem Traditionsbetrieb abseits der Traditionen kom- men die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Jeder ist willkommen, gleichgültig welcher Herkunft oder Religion: Der atheistische Koch, der auch am Sabbat nicht koscher kocht, sein christlich-arabischer Kollege aus Bethlehem, der hinaus will in die Küchen der Welt, der philosophierende Reiseleiter aus orthodoxem Haus und der fromme Fotograf mit theologischer Bildung.
Unter Schmerzen auf dem Tätowierstuhl durchleben Juden, Christen, Moslems und Atheisten eine Katharsis, öffnen ihre Herzen und erzählen aus ihrem Leben in Jerusalem, von Wünschen, Hoffnungen und Ängsten.
Das kleine Tätowierstudio von Poko und Daniel wird zum verbindenden Ort für Menschen, die sich sonst in dieser großen, alten und konfliktreichen Stadt feindlich gegenüberstehen.

BIZZART ist eines der ältesten Tattoo-Studios in Jerusalem. In diesem Traditionsbetrieb abseits der Traditionen kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Während Poko und Daniel, die Inhaber des Studios tätowieren, sprechen die Menschen unter dem Surren der Tattoonadel über ihre Ängste, persönlichen Krisen, Hoffnungen, über Religionen und Haltungen, über das komplexe Leben in Jerusalem im Besonderen und die junge Gesellschaft in Israel.

 

Ein Knall. Stille. Sirenen. Fensterscheiben wackeln, doch die Nadel sticht weiter Tinte unter die Haut. Ink of Yam erzählt Geschichten aus einem der ältesten Tattoo-Studios in Jerusalems.

Während die beiden russischstämmigen Tätowierer Poko und Daniel Motive wie die Jungfrau Maria, ein Küchenmesser oder den Davidstern tätowieren, erzählen verschiedene Kunden über ihr Leben. In diesem Traditionsbetrieb abseits der Traditionen kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Jeder ist willkommen, gleichgültig welcher Herkunft oder Religion: Der atheistische Koch, der auch am Sabbat nicht koscher kocht, sein christlich-arabischer Kollege aus Bethlehem, der hinaus will in die Küchen der Welt, der philosophierende Reiseleiter aus orthodoxem Haus und der fromme Fotograf mit theologischer Bildung.
Unter Schmerzen auf dem Tätowierstuhl durchleben Juden, Christen, Moslems und Atheisten eine Katharsis, öffnen ihre Herzen und erzählen aus ihrem Leben in Jerusalem, von Wünschen, Hoffnungen und Ängsten.
Das kleine Tätowierstudio von Poko und Daniel wird zum verbindenden Ort für Menschen, die sich sonst in dieser großen, alten und konfliktreichen Stadt feindlich gegenüberstehen.

BIZZART wurde 1993 vom ehemaligen Speznaz-Veteranen Michal gegründet. Das Tattoo-Studio war das erste außerhalb der Mauern der Altstadt, was auch damit zusammenhängt, dass Tattoos im Judentum nicht erlaubt sind. Nach Michals Tod übernahmen Poko Haim und Daniel Bulitchev BIZZART und führen es heute unter der Maxime, dass jeder – egal welcher Nationalität, welcher Religion und welches Geschlecht – im Studio willkommen ist, wenn er/sie sich respektvoll gegenüber den Tätowierern und den anderen Gästen verhält.

Das Studio liegt gut versteckt in einer Seitenstraße der Yaffastreet, unweit des Eingangs zur Altstadt von Jerusalem. Die Räume sind klein, voller Nadeln, Tattooskizzen, Piercing-Equipment und Fotos mit alten Erinnerungen.

In Poko´s Raum fallen die vielen Buddha-Statuen und Fotos von Lama Ole sowie dem Dalai Lama ins Auge. Daniels Zimmer ist geprägt von Büchern über alte medizinische Techniken und historische Tattoos.

DatumStadtKinoAnlass und Gäste

Weitere Termine folgen!

Programmkino.de:  „Im Grunde läuft es beim Tätowieren ähnlich wie beim Friseur. Die Konstellation animiert zum Reden, nur dass die Sessions länger dauern, im Wortsinn tiefer gehen und das Ergebnis für eine halbe Ewigkeit gemacht ist. Eine sehenswerte Doku, die nah bei den Menschen bleibt.“

Darmstädter Echo: Vor der surrenden Nadel sind sie alle gleich, das Stechen macht sie gesprächig, die Kamera lenkt sie ab. Und so reden sie über Gott und Welt, Buddhismus und Aberglaube, Terror und Militärdienst, während auf ihrer Haut die Jungfrau Maria, ein Küchenmesser oder ein Davidstern entstehen. So ist eine vielstimmige, tiefgründige Weltbetrachtung entstanden, die kontemplativ eingebettet ist in Ansichten aus der Stadt, vom Meer und den Bergen.

Filmdienst.de: „Ein kleiner, starker und melancholischer Film über die Sehnsucht nach einem friedlichen Miteinander:“

Hessischer Filmpreis 2017 (Bester Hochschulfilm)
51. Internationale Hofer Filmtage 2018 (Official Selection)
DOK.fest München 2018 (Official Selection)
Astra Film Festival 2018 (Official Selection)
11. Lichter Filmfest Frankfurt International (Official Selection)
Moscow Jewish Film Festival (Official Selection)
Jewish Motifs International Film Festival (Official Selection)
Firenze Film Festival – (Best Foreign Documentary)
Sose International Film Festival Jerewan 2018 (Official Selection)
10. Tallahassee Film Festival 2018 (Official Selection)
Jerusalem Jewish Filmfestival – 2018 (Official Selection)
Red Rock Film Festival Utah 2018 – (Official Selection)
3. Jüdische Filmtage Fürth 2018 – (Official Selection)

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INK OF YAM Pressemappe   |  INK OF YAM - Pressefotos   |  INK OF YAM Plakat   |  Pressefoto: Regisseur Tom Fröhlich

Presseanfragen:
Filmpresse Meuser
Anne Schütz / Carola Schaffrath  |  Tel.: +49 69 40 58 04 – 0
Ederstr. 10  |  60486 Frankfurt am Main
info@filmpresse-meuser.de  | http://filmpresse-meuser.de

Verleih:
Filmdispo jip film & verleih
J
utta Feit / Julia Peters  |  Tel. +49 69-1387 9615
Oeder Weg 42  |  60318 Frankfurt am Main

jutta@jip-film.de  |  https://jip-film.de

Regie: Tom Fröhlich
Kamera: Christoph Bockisch
Schnitt: Emil Rosenberger
Musik: Adrian Portia
Ton /Sound Design: René Kramer
Stringer Israel: Nassar Nassar
Produzent: Tom Fröhlich
Gefördert von: Hessen Film und Medien

Verleih Deutschland: jip film & verleih

Verleihförderung: Hessen Film und Medien

BIOGRAFIE TOM FRÖHLICH

Tom Fröhlich, geboren am 01.02.1989 wuchs in der Hansestadt Rostock auf. Nach dem Zivildienst zog er nach Leipzig, um beim Mitteldeutschen Rundfunk eine Berufsausbil- dung zum Mediengestalter Bild und Ton zu absolvieren. Nach ersten Kurzfilmprojekten entscheidet er sich für das Studium „Digital Media – Motion Pictures“ an der Hochschule Darmstadt.

Heute arbeitet Tom Fröhlich als freier Dokumentarfilmregisseur.

FILMOGRAFIE TOM FRÖHLICH (AUSWAHL)

2019 Das Perfekte Schwarz DOK/ Die Suche nach der Vielfalt im Schwarz Regie / Fertigstellung/ Produktion: Neue Celluloid Fabrik Leipzig

2017 Ink of Yam / Buch und Regie / Debüt- und Abschlussfilm

2016 Nordreportage „Die Europameister aus Rostock –Inklusionsfußball im Traditions- verein“ / Autor / ausgestrahlt im NDR / Eins Plus

2014 Paradies irgendwo in Brandenburg / Spielfilm – Drei Rentner versuchen ihren Gar- ten, das Paradies, zu retten / Regie und Buch / Festivals: Neisse Filmfestival / Filmfestspiele Selb / Boddinale Berlin

2013 Wir waren Meer / DOK / Die Geschichte der letzten Hochseefischer der DDR – Regie – in Produktion

Statement des Regissuers Tom Fröhlich

Neben mir liegt Nuriel und bekommt ein Frauengesicht tätowiert. In seiner Mimik sieht man den Schmerz nach jedem einzelnen Nadelstich. Während er weiter in aufgeregtem Hebräisch mit seinem Tätowierer Poko spricht, frage ich mich, was ich hier eigentlich mache.

Nuriel ist seit seiner Jugend spielsüchtig, hatte mit sechzehn Jahren 250.000 Euro Schulden. Um sich besser zu fühlen, müsste er eigentlich mal raus. Er hält es in Israel schon lange nicht mehr aus. Aber er kann nicht weg, seine Mutter hat Krebs. Wie soll er da gehen? Er spricht über seine Kindheit in Jerusalem, seinen Job als Verkäufer, sein Partyleben und seine Sucht, während Poko einen Nadelstich neben den nächsten setzt.

Das Tattoo-Studio wird zu einem Beichtstuhl. Die beiden Freunde reden wie in Trance. Die Räume, in denen Poko und Daniel ihre Kunden tätowieren sind keine sieben Quad- ratmeter groß und doch voller Gedanken über Existenz, Angst, Glück und Konflikte, in dieser Stadt, die so schwer zu verstehen ist. In diesen Räumen sitze ich gemeinsam mit meinem Kameramann Tag für Tag, immer umgeben von dem lauten Surren der Nadel und dem Geruch nach Desinfektionsmittel.

Tag für Tag erzählen mir Poko und Daniel und ihre Kunden von ihrem Leben. Ihre Ge- schichten geben mir einen tiefen Einblick in das Leben von Jerusalem, einen Zugang zu den alles bestimmenden Konflikten in Israel und schließlich auch eine Idee der verschie- denen Sichtweisen auf Gott und Religion.

Der Film ist streng strukturiert, jedes Gespräch ist in Kapitel unterteilt. Diese Einteilung war uns in der Montage enorm wichtig – man sagt, dass Menschen, die von der Stadt und ihren tausenden Eindrücken verschluckt werden, irgendwann das Jerusalem Syn- drom bekommen. Wir haben das für uns im Prozess immer wieder gespürt – die Heraus- forderung, nicht in allen Puzzleteilen dieser Thematik zu versinken.

Ich will mit INK OF YAM einen alternativen Zugang geben, sich mit der Stadt, Religionen und Konflikten zu beschäftigen; den Zuschauer eintauchen lassen in all das, was die Bil- der auf der Haut beschreiben. Tattoos müssen nicht immer eine Bedeutung haben, aber sie können eine Brücke sein.

Filmtitel / Gattung: INK OF YAM /
Dokumentarfilm
Produktionsland / Jahr: Deutschland / 2017
Länge / Bildformat / Ton: 75 min / 16:9 Farbe / Vorführformat: DCP
FSK: 6

HAUPTPROTAGONISTEN:

Poko

Weltverbesserer, der an Karma glaubt. Fantastischer Zeichner und mutmaßlich Israels einziger tätowierender Buddhist.
Poko Haim, geboren vor 37 Jahren in Moskau, wanderte als Sohn zweier Mediziner in frühester Kindheit nach Israel aus. Nach der Schule studierte er Fotografie und arbeite in verschiedensten Nebenjobs, bis er Lehrling im Tattoo-Studio BIZZART in Jerusalem wurde. Nach dem frühen Tod seiner Eltern kämpfte Poko mit und gegen sich selbst, bis er vor einigen Jahren zum Buddhismus fand. Seit dem Tod von Michal, dem Gründer des Studios führt Poko den Laden mit seinem Partner Daniel weiter. Heute ist er einer der renommiertesten Tätowierer Israels, mit Kunden aus der ganzen Welt. Dabei definiert er sich selbst als eine Mischung aus Psychologe und Künstler.

Daniel

Denker, Familienmensch, Sympathieträger, löst Konflikte mit Poko grundsätzlich in lautem Russisch.
Daniel Bulitchev, geboren 1970 im damaligen Leningrad (St. Petersburg) wuchs als Sohn eines Dissidenten im festen Glauben auf, Arzt zu werden. Nach seiner Wehrpflicht starb dieser Traum und er wanderte zusammen mit seinen Eltern nach Jerusalem aus. Er ar- beitete als Behindertenbetreuer und Briefträger, bevor er als Piercer bei BIZZART ein- stieg. Kurze Zeit später wechselte er zum tätowieren. Er tätowiert Menschen aller Reli- gionen und aus jedem Teil der Erde. Er hat zwei Kinder und ist oft auf seiner Harley in der Wüste um Jerusalem zu finden.

PROTAGONISTEN (AUSZÜGE)

Roi

Roi Damari ist Fremdenführer und kommt aus einer ultraorthoxen jüdischen Familie. Sein Vater hat noch nie eines seiner zahlreichen Tattoos gesehen, obwohl diese fast sei- nen kompletten Oberkörper einnehmen.

Andrawos Bassous

Andrawos ist ein palästinensischer Fotograf und Christ. Er ist aus Israel geflohen und lebt jetzt in Schweden und doch zieht es ihn immer wieder in die Heimat. Er erzählt, dass viele Christen Israel verlassen – wegen der Konflikte, der schwierigen Arbeitssuche und der generellen Umstände.

Dayroyo Boulos

Dayroyo ist Mönch und eine hohe Instanz der syrisch-aramäischen Christen in Jerusa- lem. Jedes Jahr zu Ostern lassen sich viele Pilger am Ende ihrer Reise beispielsweise ein Jesusabbild oder ein Kreuz samt Jahreszahl tätowieren.

Kontakt: Bei Interesse an einer Schulkinoveranstaltung können Sie sich entweder direkt an ein Kino in ihrer Nähe wenden oder Sie schreiben uns eine Email: info@jip-film.com oder rufen an: 069 – 805 322 73

Ein Knall. Stille. Sirenen. Fensterscheiben wackeln, doch die Nadel sticht weiter Tinte unter die Haut. Ink of Yam erzählt Geschichten aus einem der ältesten Tattoo-Studios in Jerusalems.

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