This rain will never stop

In Kooperation mit goEast Filmfestival.

“it’s a brave and uncompromisingly artistic attempt to outline the contours of a much larger, perhaps species-wide soul sickness: the psychological and philosophical displacement that war churns up in its wake.”

- Variety

Warum Krieg, wenn unsere Sehnsucht der Frieden ist? Warum der Wille zu kämpfen? Für ein Land, für die Liebe?

- ARD ttt

Auch dank Andriy Suleyman erinnert THIS RAIN WILL NEVER STOP daran, wie Kriege weiterwirken. Nicht nur diejenigen, die in der medialen Berichterstattung täglich präsent sind

- Zeit.de

Das Zeitlose und Metaphorische dieses Films unterstreicht auch die großartige, nachgerade atemberaubende Schwarz-Weiß-Fotografie von Kameramann Vyacheslav Tsvetkov

- EPD Film

Seine Entscheidung, als Freiwilliger beim Roten Kreuz zu arbeiten und die neue Heimat nicht zu verlassen, wird zu einem existenziellen Essay über Zugehörigkeit und persönliche Verantwortung

- Süddeutsche Zeitung

Die Geschichte

THIS RAIN WILL NEVER STOP nimmt den Zuschauer mit auf eine bildgewaltige Reise durch den endlosen Kreislauf von Krieg und Frieden in der Menschheit.
Der Film folgt dem 20-jährigen Andriy Suleyman bei seinem Versuch, eine nachhaltige Zukunft zu sichern und gleichzeitig den menschlichen Tribut für bewaffnete Konflikte zu zahlen.
Vom syrischen Bürgerkrieg bis hin zum Krieg in der Ukraine wird Andriys Existenz von dem scheinbar ewigen Fluss von Leben und Tod bestimmt.

Inhalt

Der 20-jährige Andriy Suleyman wurde als Sohn eines kurdischen Vaters und einer ukrainischen Mutter in Al-Hasaka Syrien geboren. Im Jahr 2012, als Andriy in der 9. Klasse war, floh seine Familie vor dem Bürgerkrieg in Syrien nach Lyssytschansk, die Heimat seiner Mutter in der Ostukraine. Doch kurz nachdem sie ihr neues Leben begonnen haben, holt der Krieg die Familie wieder ein, als plötzlich ein neuer Konflikt in der Ukraine ausbricht.

Trotz der zunehmend gewalttätigen Auseinandersetzungen bleibt die Familie in Lyssytschansk. Die Stadt ist eine humanitäre Katastrophe, in der regelmäßige Explosionen zu hören sind und den Folgen des Krieges nicht zu entkommen ist. Im Schatten der paradierenden Soldaten und des nicht enden wollenden Stroms von verwundeten Kämpfern und vertriebenen Flüchtlingen versucht die lokale Bevölkerung den Anschein eines normalen Lebens aufrechtzuerhalten. Konfrontiert mit der Realität des anhaltenden Leidens, beschließt Andriy, sich als Freiwilliger beim Roten Kreuz zu melden. Während seine Eltern hoffen, dass ihr Sohn in den Westen flieht, um seine Ausbildung fortzusetzen, werden die Rotes-Kreuz-Einsätze für Andriy zu einem wichtigen Teil seines Lebens. Andriy ist hin- und hergerissen zwischen dem Ruf nach einer Zukunft in der zivilen Gesellschaft und der Verpflichtung, die er gegenüber der Situation und den Menschen um ihn herum empfindet.

Als Andriy zur Hochzeit seines Bruders nach Deutschland reist, sieht er den Ort, den seine Verwandten als „gelobtes Land“ bezeichnen. Doch anstatt überzeugt zu sein, nach Europa zu gehen, zieht es ihn, trotz der zunehmenden Zerstörung und Verwüstung, zurück in seine Heimat, den Nahen Osten.

In der Ukraine, in Syrien, im Irak und in Deutschland suchen Andriy und seine Familie nach einem Ort der Zugehörigkeit und einem Gefühl der Verbundenheit, um die erschütternden Ereignisse der Vergangenheit zu überwinden und ihren Weg in einer Welt zu finden, in der sich der Strom der Menschen, der Gewalt und der Träume ständig verändert und doch ewig zu sein scheint.

Kinotermine
DatumStadtKinoAnlass und Gäste

Termine folgen!

Pressestimmen

ZEIT.de .. zeigt die Regisseurin nichts von der Brutalität, mit der Menschen im Krieg gegeneinander vorgehen. In elf Episoden erzählt sie behutsam und geduldig von kleinen, alltäglichen Szenen im besetzten Gebiet, wie sie sich in Fotos oder Nachrichtenclips kaum auszudrücken vermögen.“

„Wer Vertreibung und Flucht nicht aus eigener Erfahrung kennt, beginnt in diesen Minuten, ihre Folgen ein wenig zu begreifen.“

„Auch dank Andriy Suleyman erinnert THIS RAIN WILL NEVER STOP daran, wie Kriege weiterwirken. Nicht nur diejenigen, die in der medialen Berichterstattung täglich präsent sind.“

DER SPIEGEL „Gleich zu Beginn ihres Dokumentarfilms, der bereits 2020 auf Festivals lief und nun in die deutschen Kinos kommt, gibt die ukrainische Regisseurin Alina Gorlova ihren Zuschauerinnen und Zuschauern das Gefühl, in eine postapokalyptische Welt geraten zu sein.“

ARD TTT (Wiederholungen in 3sat Kulturzeit & RBB Studio 3) „Warum Krieg, wenn unsere Sehnsucht der Frieden ist? Warum der Wille zu kämpfen? Für ein Land, für die Liebe? Das sind die Fragen des Films und es sind die Gedanken, die Gorlova jetzt nachts umtreiben.“

ZDF MORGENMAGAZIN „Was mir an diesem Film sehr gut gefallen hat ist, es ist ein Zeitdokument, es zeigt, dass seit acht Jahren dort ein Krieg herrscht, der oft auch ignoriert wurde, er zeigt eben auch was Krieg mit diesen Menschen macht.“

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG Der Film porträtiert den 20-jährigen Andriy Suleyman, der 2012 mit seiner Familie aus dem Syrienkrieg in die Ukraine floh, um dort kurz darauf in die Revolution und in den Donbass-Konflikt zu geraten. Seine Entscheidung, als Freiwilliger beim Roten Kreuz zu arbeiten und die neue Heimat nicht zu verlassen, wird zu einem existenziellen Essay über Zugehörigkeit und persönliche Verantwortung.“

DER TAGESSPIEGEL „Gorlova lässt Landschaften und Orte für sich sprechen, ebenso die Menschen, denen Andriy begegnet. Darunter ein Hirte im Donbass mit seinen Ziegen, in einer märchenhaft anmutenden Szene auf einer verschneiten Weide. Ein utopischer Moment in einer Welt der Gewalt.“

EPD FILM „Das Zeitlose und Metaphorische dieses Films unterstreicht auch die großartige, nachgerade atemberaubende Schwarz-Weiß-Fotografie von Kameramann Vyacheslav Tsvetkov

FILMDIENST.de „THIS RAIN WILL NEVER STOP mit seinen monochromen Motiven, der düsteren Endzeitlyrik, die immer wieder von leiser Zuversicht durchwebt ist, ist ein besonderer Film.“

SPIELFILM.de „..kunstvolle wie poetische Herangehensweise, die voller Symbolhaftigkeit und kluger Metaphorik steckt.“

Variety: “it’s a brave and uncompromisingly artistic attempt to outline the contours of a much larger, perhaps species-wide soul sickness: the psychological and philosophical displacement that war churns up in its wake.”

Cineuropa: “Gorlova provides a fresh take (…) by giving prominence to the war-and-peace cycle – where the black-and-white cinematography embodies a sort of yin-and-yang stylization”

Modern Times: “Gorlova brings Andriy’s stark bifurcated reality to the visceral fore through arresting b&w cinematography, and a sound design that manages to encompass everything from the horror of bomb strikes to the sweet mewing of lambs.”

Regisseurin

Regisseurin: Alina Gorlova

Alina Gorlova ist Regisseurin und Filmeditiorin. Sie ist in der Ukraine geboren und aufgewachsen und hat ihren Abschluss an der Karpenko-Kary Kyiv National University of Theatre, Film & Television gemacht.
Neben ihrer Tätigkeit als Dokumentarfilmregisseurin hat Alina Gorlova auch Erfahrung in der Produktion von Kurzspielfilmen, Sozial- und Webefilmen.
Im Jahr 2016 stellte sie ihren ersten mittellangen Dokumentarfilm KHOLODNY YAR INTRO, der auf dem Odessa IFF (Ukraine) und dem Artdocfest (Moskau, Russland) gezeigt wurde.
Ihr zweiter Dokumentarfilm NO OBVIOUS SIGN (2018) erzählt die Geschichte einer ukrainischen Soldatin, die sich wegen posttraumatischem Stress einer Rehabilitation unterzieht.
Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem MDR-Filmpreis für den besten osteuropäischen Film bei DokLeipzeig 2018.
lina war 2019 Teilnehmerin der Berlinale Talents. Ihr neuester Film THIS RAIN WILL NEVER STOP (2020) gewann den Preis für den besten Erstauftritt bei der IDFA und den Preis für den besten Spielfilm bei dem Festival dei Popoli.

Filmografie

2020  THIS RAIN WILL NEVER STOP – Dokumentarfilm

2018   NO OBVIOUS SIGNS – Dokumentarfilm

2017   INVISIBLE BATTALION – kurzer Dokumentarfilm

2016   KHOLODNY YAR INTRO – mittellanger Dokumentarfilm

2014   BABUSHKA– Kurzspielfilm

2012   THE FIRST STEP IN THE CLOUDS – Kurzspielfilm

Statement der Regisseurin

Dies ist nicht mein erster Film über den Krieg. Die Psychologie bewaffneter Konflikte fasziniert mich schon seit Langem. Warum ist das Schicksal unserer Spezies so eng mit dem Drang zur Aggression verwoben? Warum bewundern die Menschen Militärparaden, haben aber gleichzeitig Angst vor dem Krieg? Sie wollen die Freiheit und sind bereit dafür zu kämpfen, aber sie haben Angst zu sterben und ihre Angehörigen zu verlieren. In diesem Film beobachte ich die große Familie von Andriy Suleyman, die wegen des Krieges über die ganze Welt verstreut ist. Ein Teil von ihnen versucht dem Krieg zu entkommen, aber ein anderer Teil taucht direkt in den Konflikt ein. Diese Gegensätze zeigen uns unsere Welt als einen Siedepunkt, an dem sich Krieg und Frieden vermischen, Liebe und Krieg ihre Paraden feiern und ohne einander nicht existieren können. Mittendrin versucht Andriy Suleyman sein Gleichgewicht und seinen Weg im Leben zu finden.

Visuell setzt THIS RAIN WILL NEVER STOP stark auf statische Bilder und der Film ist komplett in Schwarzweiß gedreht. Durch die Abwesenheit von Farbe wird die geographische Identität des Raums verwischt, da wir zwischen friedlichen und militärischen Szenen und zwischen verschiedenen Ländern wechseln. Wir beginnen mit Luftaufnahmen, in denen wir nicht einmal erkennen können, um welchen Planeten es sich handelt. Die erste Episode eröffnet uns die Grauzone, die Zone zwischen zwei Streitkräften. Von diesem Punkt aus beginnen wir unsere Reise durch unsere Welt. Am Anfang wissen wir nicht genau wer die Hauptperson des Films ist, die Kamera sucht den Protagonisten unter verschiedenen Personen, bis wir Andriy Suleyman und seine Familie finden. Wir verwenden visuelle Reime, um diese Zweideutigkeit zu verstärken, indem wir Kongruenz und Widerspruch zwischen Bildern von Militärmaschinen und humanitären Konvois des Roten Kreuzes, Nationalitäten in der Ukraine und Kurdistan, Paraden von Soldaten und Gay Pride in Deutschland zeigen. Der Film ist in 10 Teile unterteilt, die jeweils durch eine arabische Zahl gekennzeichnet ist: 01234567890, von 0 bis 0, das betont den Kreislauf von Krieg und Frieden, Zerstörung und Wiederaufbau, Leben und Tod. Der Fluss des Wassers ist unser Hauptmetapher und unser Reim im Film ist in zwei Welten unterteilt: die private Geschichte von Süleymans Familie und der metaphorische Hintergrund der Welt. Diese Welten laufen parallel und in jeder Szene kommen sie zusammen, verstärken sich gegenseitig. Die Schlussszene unterstreicht die Hauptaussage des Films. Wir sehen syrische Flüchtlinge in Deutschland, die eine für sie neue Sprache lernen. Danach beobachtet unsere Kamera die große Menschenmenge auf den Straßen, die beginnt sich mit verschiedenen Menschen aus verschiedenen Orten zu vermischen, Flüchtlinge mit Soldaten, ukrainische Tänzer mit kurdischen. In der Folge vermischen sich all diese Menschenströme in einer Person. Krieg und Frieden, Liebe und Hass, sowie Leben und Tod könnten nicht ohne einander existieren und schaffen unsere Welt, in der wir leben.

Filmpreise/Festivals

Festival

2020                      International Documentary Filmfestival Amsterdam, the Netherlands

                            First Appearance Competition Won: IDFA Award for Best First Appearance

2020                      Festival Dei Popoli, Italien

International Competition Won: Best Feature Length

2021                      International Film Festival and Forum on Human Rights, Schweiz

2021                      Docudays UA International Human Rights Documentary Film Festival, Ukraine

International Competition Won: Current Time Award

2021                      Las Palmas International Film Festival, Spanien

International Competition Won: Golden Lady Harimaguada Award

2021                      goEast – Festival of Central- and Eastern European Film, Deutschland

Feature Competition Won: Golden Lily Award for Best Film

2021                      DOK.fest München, Deutschland

2021                      One World – International Human Rights Documentary Film Festival, Tschechien

International Competition Won: Main Jury Prize

2021                      FICDH – International Human Rights Film Festival, Argentinien

2021                      Crossing Europe Filmfestival, Österreich

2021                      IceDocs – Iceland Documentary Film Festival, Iceland. Won: Main Award

2021                      Docavic – Tel Aviv International Documentary Film Festival, Israel

2021                      Beldocs – International Documentary Film Festival, Serbien

                            International Competition Won: Main Award

2021                      Black Canvas – Festival for Contemporary Cinema, Mexiko

                            New Horizon Competition Won: Best Cinematography

2021                      Cork International Film Festival, Irland Won: Best Film

2021                      Fünf Seen Filmfestival, Deutschland

Filmdaten

FILMDATEN

Regie: Alina Gorlova
Buch: Alina Gorlova, Maksym Nakonechnyi
Kamera: Vyacheslav Tsvetkov
Ton: Vasyl Yavtushenko
Schnitt: Olha Zhuarba, Simon Mozgovyi, Alina Gorlova
Musik: Goran Gora, Serge Synthkey
Produzent: Maksym Nakonecheny
Ausführende Produzentin: Olena Yakovitska
Produktion: Tabor
Ko-Produktion: Avantis Promo, Bulldog Agenda
Unterstützt von: Ukranian State Film Agency, National Film Centre of Latvia, Creative Europe Media, Doha Film Institute, Ukranian Film Institute
Weltvertrieb: Square Eyes

 

Titel: THIS RAIN WILL NEVER STOP
Jahr: 2020
Land: Ukraine, Lettland, Deutschland, Katar
Laufzeit: 104 Minuten
Vorführformat: DCP; 2.35:1; schwarz-weiß
Ton: 5.1
Sprachfassung: Kurdisch, Russisch, Ukrainisch, Arabisch, Deutsch mit deutschen Untertiteln
FSK: beantragt 12
Kinostart: 24.3.2022

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Verleih und Dispo:
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60318 Frankfurt am Main
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THIS RAIN WILL NEVER STOP nimmt den Zuschauer mit auf eine bildgewaltige Reise durch den endlosen Kreislauf von Krieg und Frieden in der Menschheit.
Der Film folgt dem 20-jährigen Andriy Suleyman bei seinem Versuch, eine nachhaltige Zukunft zu sichern und gleichzeitig den menschlichen Tribut für bewaffnete Konflikte zu zahlen.
Vom syrischen Bürgerkrieg bis hin zum Krieg in der Ukraine wird Andriys Existenz von dem scheinbar ewigen Fluss von Leben und Tod bestimmt.

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Die 32-jährige Petrunya hat Geschichte studiert und lebt bei ihren Eltern in einer Kleinstadt in Mazedonien. Als Historikerin sind ihre beruflichen Aussichten schlecht. Deswegen zwingt ihre Mutter sie zur Arbeitssuche, zu der dubiose Treffen mit abstoßenden Arbeitgebern gehören. Als einer dieser potenziellen Chefs Petrunya nach dem Vorstellungsgespräch sagt, dass sie zu alt und hässlich sei und mit ihrem Geschichtsstudium nicht einmal als Näherin tauge, lässt sie anschließend ihrem Frust freien Lauf. Zufällig trifft sie auf eine Prozession, die zum Fluss führt. Es ist Dreikönigstag, und traditionell wirft an diesem Tag der Priester bei der Großen Wasserweihe ein gesegnetes Kreuz in das Wasser. Junge Männer springen in die eisigen Fluten, um danach zu tauchen. Glück, Freude und Wohlstand sind dem garantiert, der es zurückbringt. Doch dieses Mal springt auch Petrunya in den Fluss – und taucht mit dem Kreuz in der Hand auf. Die Hölle bricht los, und ihre Heldentat gilt als waschechter Skandal. Aber Petrunya hält das Kreuz fest. Sie hat es gewonnen und wird es nicht aufgeben.

Datum
Stadt
Kino
Anlass und Gäste
13.03.2024
München

Weitere Termine folgen!

Schirmherrin: Staatsministerin Frau Angela Dorn

Brigitte Woman: „… bringt Petrunya mit ihrer stoischen Kraft die männlichen Autoritäten aus der Fassung. „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“ heißt der preisgekrönte Film aus Maze­donien. Eine herrliche Realsatire und ein starker feministischer Appell.“

epd Film: „der Film ist eine wütende Konfrontation: mit verkrusteten, patriarchalen Strukturen in einer Gesellschaft, die »wie im Mittelalter« lebt, wie es die Reporterin Slavica (Labina Mitevska) einmal beschreibt; mit der Ungleichheit von Mann und Frau und mit den Problemen eines nicht säkularen Staates.“

„Zorica Nusheva ist sagenhaft in ihrer ersten Filmrolle und in jeder Sekunde einnehmend. Sie erdet den Film, …  Sie ist die Heldin, die nicht heroisiert wird, sondern einfach für sich einsteht. Für ihre Rechte und vielleicht auch für ein Jahr Glück, wie es dem Glauben nach dem Fänger des Kreuzes bevorsteht.“

Filmstarts.de: „Eine bitterböse Abrechnung mit dem Patriarchat und ein kraftvolles Plädoyer für ein wenig mehr Widerspenstigkeit.“

Filmdienst.de: „Feministisch-burleske Komödie um eine arbeitslose Historikerin aus Nordmazedonien, die sich gegen die ehernen Traditionen auflehnt und mit Charme und Chuzpe umwertet.“

„Die patriarchalen Gesellschaftsordnung (..) zu durchkreuzen hat sich die mazedonische Regisseurin Teona Strugar Mitevska vorgenommen, und es gelingt ihr mit ebenso viel Charme wie Schlagfertigkeit.“

„Über eine burleske Inszenierungsweise gelingt es Mitevska, die anhaltende Diskriminierung von Frauen zu thematisieren, ohne ihren Humor einzubüßen. Die dramatischen Übertreibungen lassen ihre Gesellschaftskritik dabei nur noch bissiger werden.“

„Mit der ebenso mutigen wie verletzlichen Petrunya hat die Regisseurin eine filmische Galionsfigur für die weibliche Emanzipation geschaffen, die man sofort ins Herz schließt. Ohne Bitterkeit, aber mit der nötigen Schärfe gelingt ihr eine temporeiche Komödie, die sich, ohne auf Klischees zurückzugreifen, mit den patriarchalen Effekten der monotheistischen Religion auseinandersetzt.

Im grotesken Kampf um das kleine Holzkreuz werden nicht nur Geschlechterverhältnisse verhandelt, sondern auch die Frage, welchen Stellenwert das Symbolische für eine Gesellschaft einnimmt.“

Kino-Zeit.de: “Petrunija – exzellent gespielt von Zorica Nusheva“

„Angesiedelt an einem einzigen Tages fokussiert Teona Strugar Mitevska in ihrem Spielfilm, der zwischen Tragikomödie und Satire angesiedelt ist, die Probleme und Rückständigkeiten der mazedonischen Gesellschaft wie unter einem Brennglas und prangert Misogynie, Obrigkeitshörigkeit und die unheilige Allianz zwischen Staat und Kirche schonungslos an. Doch es gibt Hoffnung, wie ihr Film zeigt.

God Exists, Her Name Is Petrunija hat das Zeug, zum Publikumsliebling bei der diesjährigen Berlinale zu werden.

„(Dennoch) hat der Film etwas geschafft, was bislang mit Ausnahme von Nora Fingscheidts Systemsprenger noch kein Film hier geschafft hat: Er hat sein Publikum begeistert.“

Programmkino.de: „einer der stärksten Filme der letzten Berlinale“

„ein satirischer Film über Religion, Machismo und die Rolle der Frau.“

„Petrunya – überzeugend gespielt von der Laiendarstellerin Zorica Nusheva in ihrem ersten Film“

„einfach macht es sich Mitevska nicht. Statt einen grotesken, sarkastischen Ton anzuschlagen, kein gutes Haar an der Kirche und dem Patriarchat zu lassen, beschreibt sie differenziert und ambivalent eine Gesellschaft, die noch keinen rechten Weg gefunden hat, ihre langen Tradition mit der Moderne zu versöhnen und deren Staus Quo nun von einer ebenso mutigen wie willensstarken Frau auf die Probe gestellt wird.“

Focus.de: „Das feministische Drama aus Mazedonien schlug auf der diesjährigen Berlinale hohe Wellen.“

TAZ: „Das Glück liegt im Eiswasser“

Missy Magazine: „packendes Kammerspiel“

„Zorica Nusheva verleiht der Heldin eine vibrierende Wucht, ohne sie überlebensgroß wirken zu lassen – verletzlich und unbezwingbar zugleich.“

Käthe Infektiös Queer View: „Wenn sich alles vermeintlich nur um ein kleines Kreuz dreht, und doch die ganze patriarchale Welt aus den Fugen fliegt. Dann erleben wir einen feministischen, drehbuchtauglichen und cineastischen Dreiklang, wie er selbst im Frauenpowerkino anno 2019 seinesgleichen sucht.“

„Spannend, allegorisch, sinnesberauschend.“

NZZ: „Teona Strugar Mitevskas gallige Satire „God Exists, Her Name is Petrunya“ ist eine Anklage gegen traditionelle Rollenmuster und männliche Gewalt – und das Fest einer starken Hauptfigur, die sich aus einer Übersprungshandlung heraus mit Intelligenz und Eigensinn ihr Recht ertrotzt.“

NZZ am Sonntag: Eine Frau zerlegt religiöse Rituale.“

Filmloewin: „Regisseurin Teona Strugar Mitevska inszeniert ihre Hauptfigur von Anfang an als feministische Heldin, die sich selbstbewusst gegen traditionelle Rollenvorstellungen durchsetzt. Auch wenn sie bei der Jobsuche scheitert und immer wieder immens verletzender Kritik ihres Körpers ausgesetzt ist, wirkt Petrunya nie wie ein Opfer, sondern immer wie eine Kämpferin. Auf filmästhetischer Ebene entfaltet sie in Close Ups und als Zentrum symmetrischer Bildkompositionen große Präsenz und Stärke.“

„Regisseurin Teona Strugar Mitevska jedoch nicht verbissen, sondern entwickelt aus der Absurdität sexistischer Strukturen geschickt einen bissigen, leicht satirischen Humor.“

„Die wahre Stärke von God Exists, Her Name Is Petrunya ist nicht die Holzhammer-Aufklärung über Frauen*rechte, sondern die beeindruckende Hauptfigur. Petrunya bleibt trotz ihrer Entschiedenheit stets menschlich. „

„Es ist eine große Stärke von Teona Strugar Mitevskas Konzept, dass ihr Film dem durch Slavica formulierten Anspruch an Geschlechtergerechtigkeit in seiner Figurenkonstellation auch selbst entspricht und auf sexistische Zuordnungen verzichtet. Genauso wie es Frauen* gibt, die Petrunya in den Rücken fallen, gibt es auch Männer*, die sie unterstützen. Damit bietet God Exists, Her Name Is Petrunya nicht nur eine emanzipatorisch wertvolle Heldin, sondern auch positive männliche* Identifikationsfiguren. Feminismus, das macht Teona Strugar Mitevska hier sehr deutlich, ist eben kein „Frauen*Thema“.

Tagesspiegel: Endlich! „Es wurde höchste Zeit für einen Film von dieser Wucht. Danach lauter merkwürdig gelöste Gesichter voll stiller Freude. Und das an einem verregneten Sonntag Morgen“.

Tip Berlin: „… dann beginnt Mitevska das Porträt einer Gesellschaft zu entwickeln, die wesentich ambivalenter ist , als sie auf den ersten Blick wirkt.“

Berliner Zeitung: „Der Film hat Humor“

Maximum Cinema Filmmagazin: „Zorica Nusheva und Labina Mitevska (in der Rolle der unermüdlichen Journalistin Slavica) übertrumpfen sich gegenseitig in ihrer vom Menschenverstand geleiteten badness gegen die patriarchalischen Wirkkräfte ihres Staates, dass man in seinem Kinosessel kaum stillsitzen kann, ohne ihrem Herz und Mut lautstark zuzujubeln.“

Ökomenischer Rat der Kirche: „Bei der Bekanntgabe der Preisträger beschrieb die Jury-Präsidentin Anna Grebe den Gewinner „God Exists, Her Name Is Petrunya“ („Gospod postoi, imeto i’ e Petrunija“) von Teona Struga Mitevska aus Nordmazedonien als ein „zeitgenössisches Gleichnis“, das eine „wagemutige Schilderung der Verwandlung einer entmachteten jungen Frau in eine unverblümte Verteidigerin der Rechte der Frau“ sei.“

evangelisch.de: „Ökumenische Jury ehrt Film über Frauenrechte auf der Berlinale“ Begründung der Jury: „wagemutige Schilderung der Verwandlung einer entmachteten jungen Frau in eine unverblümte Verteidigerin der Rechte der Frau…“

Filmstarts: „Am Ende steht kein großer Sieg, keine umstürzlerische Rebellion, kein Schritt zu einer besseren Welt. Stattdessen feiert Petrunya einen kleinen Triumph ganz für sich selbst, ohne dass es wirklich jemand mitbekommt. Außer dem Zuschauer im Kino natürlich, der so doch erstaunlich hoffnungsvoll aus dem dunklen Saal entlassen wird.“

Junge Welt: „Das IFFF… traf kurz vo den Osterfeiertagen den Nerv der Zeit, als dort die anitiklerikale Gesellschaftskomödie „God exists, her Name is Petrunya“ … mit dem Hauptpreis bedacht wurde.“

Der andere Film: „Im Grunde erzählt der Film die Parabel des weltumspannenden Phänomens des Frauenhasses, welcher die Forderung nach Gleichberechtigung bereits als Kriegserklärung versteht, die mit Waffen bekämpft werden muss.“

Cineeuropa: „Lensed by prolific DoP Virginie Saint-Martin and edited by Marie-Hélène Dozo, the movie has a certain punk quality to it.“

„The film is a universal story about a woman who tries to fight against the system“ Labina Mitevska • Actress in and producer of God Exists, Her Name is Petrunya

Variety: „The film’s visual style is unmistakably Balkan, playing on clean, artfully composed shots carrying a hint of irony occasionally mixed with nervous camerawork, especially in scenes with the threatening mob of testosterone-charged men.“

Screendaily: „Indeed, this isn’t just an engaging tale of one woman challenging the male-dominated church and state, but a movie making a smart, impassioned statement against widely accepted subjugation in many forms.“

„Petrunya is careful to maintain the ideal balance, parodying the ridiculous response to its protagonist but never downplaying its realism“

Cine-vue: „With God Exists, Her Name Is Petrunya, Mitevska has fashioned yet another bleak satire about Hegemonic masculinity in the Balkans.

The Upcoming: „I have so much in common with this character; we all do“ Actress Zorica Nusheva

In their own league: „Zorica Nusheva, who makes her feature film debut, after her extensive experience in theatre…“

„Her nuanced turn as the long-suffering yet resiliently headstrong Petrunya speaks volumes…“

bzw-weiterdenken: „Selten hat mich ein Film so fasziniert wie die Geschichte von Petrunya“

In München: „…der Berlinale-Publikumshit… in dem eine kecke Nordmazedonierin gedankenlos in eine Männerdomäne einbricht.“

Choices: „Regisseurin Teona Strugar Mitevska liefert das Porträt einer betörend dickschädeligen Frau, die unbeirrbar ihr Recht auf Würde einfordert, und nimmt satirisch die Reaktionen einer patriarchal geprägten Gesellschaft aufs Korn. Der Stoff, aus dem Heldinnen sind!“

Journal Frankfurt: „Eine spitzfindige Entlarvung von Männlichkeitswahn und religiösem Fanatismus findet statt bei Teona Struva Mitevskas Festivalliebling, allerdings derart hintergründig, man muss erst mal danach suchen.“

Zitty: „Klar scheinen die Fronten, die Moral, das Recht verteilt, doch dann beginnt Mitevska das Porträt einer Gesellschaft zu entwickeln, die wesentlich ambivalenter ist, als sie auf den ersten Blick erscheint.“

„…der Film beklagt natürlich die verknöcherten Strukturen, die patriarchalische Tradition, vertritt  dabei aber niemals allzu einfach wirkende Positionen.“

Emma: „God exists, Her Name is Petrunya“ ist eine Real-Satire über die Männerherrschaft in Mazedonien. Und er ist eine der Perlen des diesjährigen Filmfestivals „FrauenWelten“ von Terre des Femmes in Tübingen.“

Cinema: „Leise und eindringlich: ein Pamphlet gegen archaische Rituale und männliche Vorherrschaft“

Filmecho: „…es gelingt der Regisseurin mit ihrer, der Protagonistin zugewandten Inszenierung, sowie der sensiblen Interpretation durch Zorica Nusheva, Empathie zu wecken.“

„eine bissige Satire, die wieder einmal deutlich macht, dass wir technisch zwar in der Gegenwart, emotional aber immer noch in der Steinzeit leben.“

Indiekino: „Regisseurin Teona Strugar Mitevska erzählt in ihrer feministischen Posse mit Sinn fürs Absurde und einem sehr, sehr trockenen Humor.“

„Der Berlinale-Wettbewerbsbeitrag stochert im Verhältnis von Religion und Demokratie in Mazedonien und fördert dabei waschkörbeweise toxische Männlichkeit zutage.“

Player: „Ihr Film geht die zutiefst ungerechten Geschlechterverhältnisse in Nord Mazedonien vehement an.“

Verdi.Publik: „Geschickt inszeniert Regisseurin Mitevskas ihren Spielfilm zwischen Tragikomödie und Satire. Ihr Glanzstück über Religion und Machismo avancierte zu recht zum Publikumsliebling der vergangenen BERLINALE.“

Evangelische Stimmen: „Mit „Gott existiert, Ihr Name ist Petrunya“ kommt ein bemerkenswerter Film aus einem der kleinsten Länder Europas ins Kino.“

„Bemerkenswert ist er wegen seiner großartigen Filmsprache, denn fast jede Einstellung ist ein ästhetischer Genuss. Bemerkenswert ist der Film aber vor allem

wegen eines seiner Themen: Wie lässt sich von Gott reden, ohne ihn (oder sie) herbeizuzitieren? 100 Minuten große Kunst.“

„Dass sie sich gegen die Autorität der Kirche, der Polizei und auch ihrer Mutter auflehnt, steht dabei gar nicht mal im Vordergrund. Und gerade das macht den Film so wunderbar leicht und moralbefreit.“

„…der wunderbaren Zorico Nusheva…“

„Ganz großes Kino in einem kammerspielartig inszenierten Film.“

BR Kino Kino „… die böse, kluge und ehrliche Tragikomödie GOTT EXISTIERT, IHR NAME IST PETRUNYA: großartiger Titel, großartiger Film!“

RBB Das Magazin: „ein Film, der uns schon bei der BERLINALE begeisterte“

„PETRUNYA ist mitreißendes Kino, ein Film der Mut macht , bei Gott, nicht nur für Frauen“

Deutschlandfunk „Tag für Tag“: „…dieser Spielfilm ist eine universell verständliche Satire über Macht und Tradition, über Bigotterie, institutionalisierte Frauenfeindlichkeit und die Herrschaft von Männern über Medien, Kirche und Staatsgewalt.„

Critic.de: „eine bittere Satire über den patriarchalen Filz im Mazedonien“

Jury Frauenfilmfest Dortmund: „eine beißende und berührende Satire über eine Gesellschaft voller patriarchaler Stereotypen und fatalem Opportunismus.“

kinokino: „Großartiger Titel, großartiger Film“

Darmstädter Echo: „Regisseurin Teona Strugar Mitevska feiert ihre Titelheldin als Heilige Jungfrau der Selbstermächtigung wider die patriarchalen Traditionen. Recht so: Manchmal müssen Frauen eben einfach ins kalte Wasser springen.“

Münchner Merkur: „GOTT EXISTIERT“ ist kein lauter, schneller Film. Mitevska lässt sich Zeit, genießt jede Einstellung wie ein Maler sein vollendetes Werk. Die Botschaft allerdings ist unüberhörbar.“ 4/5 Sterne

SZ Extra: „… Petrunya, die mit Witz und widerspenstiger Bauernschläue von der Laiendarstellerin Zorica Nusheva verkörpert wird. Basierend auf realen Ereignissen ist der Spielfilm von Teona Strugar Mitevska eine subversive Lektion in Gleichberechtigung und Emanzipation, die in den Balkanländern ein bisschen Anschub gebrauchen kann.“

Spielfilm.de: „Petrunya zählt zweifelsfrei zu den mutigsten, selbstbewusstesten und wider-spenstigsten Titelheldinnen im europäischen Kino seit langer Zeit.“

Freitag.de: „Die Story des mazedonischen Wettbewerbs-Beitrags „God exists, her name is Petrunya“ (Original-Titel: „Gospod postoi, imeto i‘ e Petrunija“) ist so skurril, dass ich sie auf den ersten Blick für einen witzigen, feministischen Einfall der Regisseurin und Drehbuchautorin Teona Strugar Matevska hielt“

Lux Filmprize Gewinner 2019

Berlinale 2019/Wettbewerb

– Preis der Ökumenischen Jury

– Gilde Filmpreis

Fünf Seen Filmpreis

Open Air Film Festival in Tirana 2019/Bester Film und Beste Schauspielerin

Internationales Frauenfilmfestival Dortmund/HauptpreisFünf Seen Filmfestival/Hauptpreis

EFA – Auswahl Europäischer Filmpreis 2019

Nominiert für Europäischer Universitäts-Preis (EUFA)

Open-Air Filmfestival in Tirana 2019/Bester Film und Beste Schauspielerin

Filmfestival Osnabrück Focus Europa

EUROASIA FILM FESTIVAL, Nur-Sultan, KAZAKHSTAN/Bestes Drehbuch

66th PULA FILM FESTIVAL, Kroatien/Beste Regie

MOTOVUN FILM FESTIVALFIPRESCI AWARD

Montenegro International Filmfestival/Bester Film

International Filmfestival East & West, Russland/Beste Schauspielerin Zorica Nusehva

Internationales Frauen Filmfestival Salé, Marrokko

– Her Film Award, (von UNESCO)

– Beste Schauspielerin Zorica Nusehva

– Sonderpreis der Jury

Internationles Filmfestival Leskovac, Serbien (LIFFE)

– Beste Regie

– Beste Schauspielerin Zorica Nusheva

FESTIVALS 2019

Nürnberg Internationales Menschenrechts Filmfestival

Filmfest FrauenWelten 2019 Terres des Femmes

Osteuropäische Filmtage, Eröffnungsfilm, Dresden

Film Fest Frauenwelten Terres des Femmes

BIMOVIE – Frauenfilmwoche München

Filme ohne Grenzen, Berlin

GoEast Filmfestival Wiesbaden/Eröffnungsfilm

Istanbul International Film Festival

Moscow International Film Festival

Tirana Film Festival

Macedonian Film Festival in Copenhagen

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Presseanfragen

Presseagentur:

Filmpresse Meuser
Anne Schütz / Carola Schaffrath Ederstraße 10
60486 Frankfurt am Main Tel. 069-405 804-0
info@filmpresse-meuser.de

jip film & verleih
Jutta Feit / Julia Peters
Oeder Weg 42
60318 Frankfurt am Main
Tel. 069-805 32273
info@jip-film.de

DARSTELLER/ INNEN: Zorica Nusheva – Petrunya
Labina Mitevska – Journalistin Slavica
Simeon Moni Damevski – Chefinspektor Milan
Suad Begovski – Priester Stefan Vujisic – junger Offizier
Violeta Shapkovska – Mutter Vaska
Xhevdet Jashari – Kameramann
CREW: Regie: Teona Strugar Mitevska
 Drehbuch: Elma Tataragić & Teona Strugar Mitevska 
 Produzenten: Labina Mitevska (Sisters and Brother Mitevski) 
 Koproduzenten: Sébastien Delloye (Entre Chien et Loup), 
 Danijel Hočevar (Vertigo), Zdenka Gold (Spiritus Movens), Marie Dubas (Deuxième Ligne Films), Elie Meirovitz (EZ Films) 
 Kamera: Virginie Saint-Martin (AFC)
 Schnitt: Marie-Hélène Dozo 
 Musik: Olivier Samouillan

Mit der Unterstützung von: Macedonian Film Agency – Eurimages – Centre du Cinéma et de l’Audiovisuel de la Fédération Wallonie-Bruxelles – Aide aux cinémas du monde – Centre National de la Cinématographie et de l’Image Animée – Institut Français – Croatian Audiovisual Centre – Slovenian Film Centre – Casa Kafka Pictures Movie Tax Shelter empowered by Belfius  –  Belgian Federal Government’s Tax Shelter – Digital District – FS Viba film

International Sales: Pyramide International
Verleih: jip film & verleih

Biografie
 Regisseurin Teona

Strugar Mitevska wurde 1974 in Skopje, Mazedonien, in eine Künstlerfamilie geboren. Schon als Kind trat sie als Schauspielerin auf, später studierte sie Malerei und Grafikdesign und absolvierte danach das Master of Fine Arts Program Film an der Tisch School of Arts in New York. Ihr Debütkurzfilm VETA gewann einen Jurypreis bei der Berlinale 2002. Seitdem ist sie mit ihren Langspielfilmen regelmäßig auf Festivals zu Gast.

  • 
Filmografie
 – 2001 Veta ( Kurzfilm)
  • 2004 How I killed a Saint
  • 2009 I am of Titov Veles
  • 2012 The woman who brushed off her tears
  • 2017 When the Day had no Name
  • 2019 God Exists, Her Name Is Petrunya

Ko- Drehbuchautorin: Elma Tataragic

Elma Tataragic studierte Dramaturgie an der Sarajevo Academy of Performing Arts und erwarb ihren Master of Science und PhD in Film und Literatur. Seit 1995 ist sie beim Sarajevo Film Festival, wo sie heute als Selektorin für das Wettbewerbsprogramm arbeitet. Sie war Co-Autorin des Kurzfilms First Death Experience und schrieb und produzierte den Kurzfilm North Went Mad. Sie hat den Spielfilm „Schnee“ produziert und mitverfasst, der in Cannes 2008 – Critic’s Week gezeigt wurde, wo der Film den Grand Prix gewann. Sie ist Generalsekretärin und Mitglied der Filmmakers Association of BiH. Sie unterrichtet Drehbuchschreiben an der Sarajevo Academy of Performing Arts. Sie ist Mitglied der European Film Academy. Sie hat ein Buch über Drehbuchschreiben veröffentlicht und arbeitet auch als Drehbuchautorin für Eurimages sowie als Beraterin der European Film Academy.

 

Filmography
2004 // KAKO UBIV SVETEC / HOW I KILLED A SAINT
2007 // JAS SUM OD TITOV VELES / I AM FROM TITOV VELES
2012 // THE WOMAN WHO BRUSHED OFF HER TEARS
2016 // WHEN THE DAY HAD NO NAME
2019 // GOSPOD POSTOI, IMETO I‘ E PETRUNIJA / GOD EXISTS, HER NAME IS PETRUNYA

 

Woher kommt diese Geschichte?

Jeden 19. Januar zum Dreikönigsfest findet das Werfen des Kreuzes in fast der gesamten orthodoxen Welt Osteuropas statt, das heißt: Bulgarien, Russland, Rumänien, Serbien, Mazedonien. Im Jahr 2014 fing eine Frau das Kreuz in der ostmazedonischen Stadt Stip. Ihre Tat wurde als Empörung der lokalen Bevölkerung und der religiösen Behörden gewertet. Tatsächlich ist es Frauen nicht erlaubt, an der Veranstaltung teilzunehmen. Folglich versuchten sie, ihr das Kreuz wegzunehmen, aber sie wollte nicht nachgeben. Am nächsten Tag gab sie ein Interview mit dem lokalen Sender und ermutigte mehr Frauen, in Zukunft zum Kreuz zu springen. Sie wurde von der Bevölkerung als „verrückte“, „gestörte“, „unruhige“ junge Frau bezeichnet.

Für mich und meine Produzentin Labina Mitevska zeigten diese Reaktionen einen natürlichen Reflex des sozialen Konformismus; sie zeigten auch die Misogynie, die von den tief verkrusteten patriarchalischen Normen in unserer Gesellschaft getragen wird. Es war frustrierend und aufreizend. Die Geschichte der Petrunya entstand aus dieser Frustration, wir mussten reagieren.

Hast du das Gefühl, dass du einen feministischen Film gemacht hast? 

Alle patriarchalischen Gesellschaften sind so konstruiert, dass sie die männliche Herrschaft unterstützen, bei der der Status der Frau und der soziale Raum vom Mann bestimmt werden, so dass jedes Mal, wenn eine Geschichte über oder um das sogenannte „zweite Geschlecht“ erzählt wird, es sich zwangsläufig um einen feministischen Film handelt. Jeder Film mit weiblichem Charakter in der Hauptrolle oder nicht, der das Thema behandelt, indem er nicht den Traditionen entspricht, ist ein feministischer Film.

Es ist für mich schwierig, mir vorzustellen, eine Frau zu sein und keine Feministin. Feminismus ist keine Krankheit oder etwas, wovor man Angst haben muss. Gleichheit, Gerechtigkeit und Gleichheit für alle stehen im Vordergrund ihrer Ideologie.

 

Könnte man den Film als den Kampf der Tradition gegen die Moderne betrachten?

Stellen Sie sich vor, die Tradition wäre ein Beutel mit Salz (Salz ist für das menschliche Leben unerlässlich), der durch einen großen, tiefen, starken Wasserstrom getragen wird, der in dieser Konstellation die Moderne repräsentiert? Was würde passieren? Das Salz würde schmelzen und die Person würde ertrinken, und was dann?

Wenn diese Geschichte in einem Büro passieren würde und es darum geht, die Glasdecke zu durchbrechen, wären die Dinge offensichtlicher, aber wenn man sie in eine traditionelle Umgebung, eine kleine mazedonische Stadt, stellt, werden die Dinge komplexer. Petrunya, als Symbol der Moderne, steht nicht nur einem, sondern zwei Einrichtungen entgegen, der Kirche und dem Staat. Sie ist machtlos gegenüber beiden, aber hoffentlich ist die Bildung ihre Rettung.

Ich habe keine Antwort darauf, wie man Tradition und Moderne in Einklang bringt, und auch nicht darauf, was der Ort der Tradition in der Zukunft ist. Was mich beunruhigt, ist die Frage, wie die Tradition moduliert werden kann, um beispielsweise das zweite Geschlecht auf einer gleichberechtigten Ebene mit einzubeziehen?

Petrunya wirkt zu Beginn des Films schwach und harmlos, aber sie erweist sich als immer stärker, solange der Film voranschreitet und das ganze Dorf sich gegen sie stellt. Wo findet sie diese Energie?

Ich habe immer an die Idee der universellen Wahrheit geglaubt, das Ideal als etwas, nach dem alle Menschen bewusst oder unbewusst streben. Die Umstände von Ort und Umgebung, sozial oder kulturell, in denen wir geboren und aufgewachsen sind, informieren uns, definieren uns aber nicht. Ich bin fest davon überzeugt, dass Frauen von Natur aus empfindlicher auf Ungerechtigkeit reagieren, vielleicht, weil wir in eine ungerechte und ungleiche Welt geboren wurden. Schon in jungen Jahren waren wir gezwungen, uns selbst, unsere Existenz, unseren Zweck und unsere Rolle zu rechtfertigen. Frauen befinden sich in einem ständigen Modus der Veränderung, und die Veränderung führt zu unbegrenzter Transzendenz, der Notwendigkeit, besser zu werden und es besser zu machen. Ich bin nicht die Erste oder Letzte, die das sagt, Simone de Beauvoir hat es bereits getan.

Ich sage nicht, dass Petrunya sich all dessen bewusst ist, aber als Mitglied der längsten und am meisten verfolgten Mehrheit in der Geschichte der Menschheit ist sie es sicherlich unbewusst. So transzendiert sie durch die Geschichte, durch die Hindernisse, die ihr in den Weg gelegt werden, auf ihrer Suche nach Gerechtigkeit. Ja, sie ist anfangs schwach oder ruhig, wie ich sie lieber definieren würde, und das war ein großes Gespräch mit Elma Tataragić (meine KoAutorin): Sollte Petrunya eine starke Figur als Slavica sein, die Journalistin ist, oder sollte sie sich im Laufe der Geschichte verändern? Wir haben uns für die zweite entschieden, weil die Veränderung positiv ist. Sicher ist, dass es ihre Situation ist, die sie dazu bringt, die Wahrheit zu suchen, und es ist dieses Bedürfnis nach Gerechtigkeit, das ihr letztendlich die Kraft gibt, aus ihren bescheidenen Anfängen zu dem zu werden, was sie wirklich ist – eine Frau in ihrem eigenen Recht und eine Kraft für Veränderungen.

 

Slavica, die Journalistin, ist eine weitere starke Figur in Ihrem Film…. Wie beziehen Sie sie mit Petrunya?

Ich war in einem früheren Leben Journalistin, und ich habe den Verdacht, dass Labina (meine Produzentin, die auch die Rolle der Slavica spielt) mich inspiriert hat, als sie an ihrer Figur arbeitete. Unnötig zu sagen, dass ich den größten Teil meines Lebens eine Hexe, eine aufdringliche und arrogante Schlampe genannt wurde. Noch heute ist es sehr schwierig, als starke Frau auf dem Balkan zu funktionieren. Wenn ja, wirst du sofort als aggressiv wahrgenommen.

Beim kreieren von Slavica war meine Hauptidee die Solidarität, die Schwesternschaft zwischen den beiden Frauen, Petrunya und ihr. Es gibt so viele Möglichkeiten, das Thema Veränderung anzugehen, wie es verschiedene Charaktere gibt, aber es gibt nur einen Weg, um diese Veränderung zu erreichen, und zwar durch das gemeinsame Stehen. Und hier kommt das gute alte Dilemma zwischen individualistischem und sozialem Feminismus. Ich weiß, dass viele Menschen ein Problem mit der #Me Too-Bewegung haben, vor allem mit dem Mangel an Ideologie dahinter, aber was wir definitiv daraus gelernt haben, ist, dass, wenn die Idee Teil einer geeinten Front wird, Veränderungen möglich sind und SOLIDARITÄT der Schlüssel wird.

Erzählen Sie uns von der gewalttätigen Beziehung zwischen Mutter und Tochter…..

Die Art und Weise, wie die Moderne mit der Tradition umgeht, hängt perfekt damit zusammen, wie Petrunya mit ihrer Mutter Vaska umgeht. Die beiden Frauen befinden sich auf dem entgegengesetzten Spektrum der Materie; der Zusammenstoß der beiden ist unvermeidlich und notwendig, damit Fortschritte erzielt werden können.

Die Legende sagt: „Wer das Kreuz fängt, wird sich über das kommende Jahr freuen“. Petrunya’s Streben nach Glück beruht auf ihrer Teilnahme an der traditionellen Veranstaltung und der damit verbundenen Freude für ein Jahr. Die Mutter kann dies nicht verstehen, sie kann das Glück nicht außerhalb der traditionellen Codes definieren. Die Gewalt zwischen beiden ist in etwas viel tieferem und finsterem verwurzelt: Ungerechtigkeit, die als Tradition verkleidet ist. Wenn die Mutter das Verhalten von Petrunya akzeptieren würde, würde sie alles verleugnen, was sie ist und was sie jemals war, und in den Augen ihrer Gesellschaft nichts werden.

Wie stehen die Chancen für Petrunya, nach diesem Ereignis ihren eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden, in der sie lebt?

Ich habe gehört, dass das echte Mädchen, das das Kreuz gefangen hat, jetzt in London lebt…. Um ehrlich zu sein, ihr Leben wäre sehr schwierig gewesen, wenn sie in Stip geblieben wäre. Ich bin froh, dass sie die Gelegenheit hatte, zu gehen. In diesem Jahr erwischte eine Frau das Kreuz in Zemun, Serbien. Sie wurde gefeiert. Die Welt verändert sich schnell, hoffentlich!

Mit Raul, einem der Protagonisten des Films, bin ich schon seit langer Zeit befreundet. Er hat mir immer wieder von seiner Arbeit im Ostkongo erzählt. Mit über 5 Millionen Todesopfern ist der Konflikt in dieser Region der blutigste seit dem Zweiten Weltkrieg. Viele Helfer aus der westlichen Welt arbeiten hier – und viele von ihnen haben große Zweifel an ihrer eigenen Rolle. Bald war klar, dass wir einen Film über die Beziehung von uns Europäern zu einem so fernen und fremden Ort und seinen Menschen machen wollen. Was zieht uns dorthin, was haben wir da zu suchen? Was machen wir mit diesem Ort und dieser Ort mit uns? (Stephan Hilpert)

TITEL original                     Gospod postoi, imeto i’ e Petrunija
TITEL deutsch                    Gott existiert, Ihr Name ist Petrunya
JAHR                                  2019
LAUFZEIT                          100 min
VORFÜHRFORMAT          1:2.39 (Cinemascope) – Sound: 5.1
TON                                    Dolby Digital
SPRACHFASSUNG           deutsch und OmU/ deutsche UTs
FSK                                     12

Bei Interesse an einer Schulkinoveranstaltung können Sie sich entweder direkt an ein Kino in ihrer Nähe wenden oder Sie schreiben uns eine Email: info@jip-film.com oder rufen an: 069 – 805 322 73

Schulkino Filmtipp Vision Kino:

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit liefert der Film vor allem durch das dargestellte Aufeinanderprallen zwischen staatlicher und religiöser Institution (Polizei, Klerus) und sozialer Bewegung (Feminismus/Gleichberechtigung). So befinden sich die Akteure des Filmes vor ihrem religiösen Hintergrund in einem Handlungsvakuum und wissen nicht genau, nach welchen Normen sie handeln sollen. Die Polizei nimmt Petrunya zwar mit auf das Revier, hat jedoch keine Handlungsbegründung, da sie gegen kein Gesetz verstoßen hat. Aufgrund der stark verankerten Religion und Tradition fühlen sich die Polizisten dennoch dem Priester verpflichtet und lassen Petrunya nicht gehen. Welche Normen wiegen mehr? Staatliche Gesetze? Kirchliche Vorschriften? Oder das Recht jedes Menschen, nicht aufgrund seines Geschlechtes diskriminiert zu werden?

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Download Pädagogisches-Begleitmaterial-Gott-existiert-ihr-Name-ist-Petrunya.pdf (764 Downloads )

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