OSKAR FISCHINGER - MUSIK FÜR DIE AUGEN

Dokumentarfilm von Harald Pulch & Ralf Ott

Kinostart: 21. September

… ein Instant-Klassiker des filmhistorischen Films. Ein gelungeneres Porträt Oskar Fischingers, eines Pioniers der abstrakten Filmanimation ist kaum vorstellbar.

- Indiekino

Der Erfinder des Musikvideos

- Deutschlandfunk Kultur

Jahrzehnte vor der Computergrafik, vor Musikvideos und sogar vor Fantasia (der Version von 1940) gab es die abstrakten Animationsfilme von Oskar Fischinger (1900 - 1967), dem Meister des "absoluten" oder gegenstandslosen Films. Er war der Kandinsky des Kinos, ein Trickfilmer, der angefangen in Deutschland in den 1920er Jahren, eine exquisite "visuelle Musik” schuf, indem er geometrische Muster und Formen eng mit klassischer Musik und Jazz choreografierte.

- Oskar John Canemaker, New York Times

Oskar Fischinger ist einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts, der die Abstraktion, die zur wichtigsten Kunstbewegung des Jahrhunderts wurde, aufgriff und die neue Technologie des Kinos erforschte, um abstrakte Malerei in eine neue visuelle Musik zu verwandeln

- Biograf William Moritz

Oskar Fischinger, Hitlers unliebsamster Trickfilmzeichner

- Mentalfloss

In Motion Painting Number One wurde zum ersten Mal visuelle Musik erschaffen, die jenes tiefe, emotionale, fast lustvolle Gefühl (wie wir es kennen) erzeugte, das wir von guter Musik bekommen

- Oskar Fischinger

Die Geschichte

Jahrzehnte bevor es Computergrafiken und Musikvideos gab, kombinierte der Filmvisionär Oskar Fischinger in kurzen Filmen abstrakte Formen und Farben mit Musik, wie beispielsweise mit Jazzmusik oder Bachs drittem Brandenburgischen Konzert. Erzählt von Ehefrau und Kollegin Elfriede Fischinger, kommen in OSKAR FISCHINGER – MUSIK FÜR DIE AUGEN das Leben und das Lebenswerk des Trickfilmpioniers und Erfinders des Musikvideos digital restauriert zurück auf die große Leinwand.

Inhalt

1993 in Los Angeles. Elfriede Fischinger (†1999), Witwe und Kollegin des Trickfilm-Pioniers Oskar Fischinger, erzählt in einem exklusiven Interview über das bewegte Künstlerleben des Ehepaars und die Arbeit mit Fischinger. In der hessischen Kleinstadt Gelnhausen aufgewachsen, arbeitete das Paar in Frankfurt, München, Berlin und Hollywood. In der Zeit erschuf Fischinger experimentelle farbenfrohe Meisterwerke für die Leinwand, wie den bekannten Werbefilm MURATTI GREIFT EIN, in dem die Zigaretten zu klassischer Musik im Takt marschieren. Er ließ abstrakte Formen und Farben zum Rhythmus der Musik tanzen und gilt damit als Erfinder der visuellen Musik. Als die Nazis die Macht ergriffen, galten Fischingers Filme als entartete Kunst und das Ehepaar emigrierte 1936 in die USA. In Hollywood arbeitete Fischinger für die großen Studios: Paramount, MGM und Walt Disney, doch die Zusammenarbeit war nicht von langer Dauer. In einem Brief an einen Freund schrieb er: „Kein wirkliches Kunstwerk kann mit der Arbeitsweise entstehen, die im Disney-Studio üblich ist.“ Frustriert von der Arbeit in den Filmstudios und davon, nicht wie in Deutschland unabhängige Filme produzieren zu können, widmete Fischinger sich den Rest seines Lebens der Ölmalerei.

Oskar Fischinger war ein Wegbereiter unserer Zukunft und innovativer Gestalter von Bewegtbildern. Seine Filme sind die Vorläufer moderner Musikvideos und seine Einflüsse bis heute spürbar. Nach einer aufwendigen digitalen Restaurierung der Interviews, ergänzt durch die experimentellen Fischinger-Filme und Werbefilmklassiker, ist ein bewegendes Zeitdokument über einen der bedeutendsten Filmkünstler des 20. Jahrhunderts entstanden.

Kinotermine
Datum
Stadt
Kino
Anlass/ Gäste
28.04.2024
Villingen-Schwenningen
17.05.2024
Dortmund

Termine folgen!

Pressestimmen

“… ein Instant-Klassiker des filmhistorischen Films. Ein gelungeneres Porträt Oskar Fischingers, eines Pioniers der abstrakten Filmanimation ist kaum vorstellbar.” – Indiekino

„Wie facettenreich dieses Talent war, demonstriert Oskar Fischinger – Musik für die Augen durch die Auszüge aus den aufwendig restaurierten Arbeiten Fischingers anschaulich. Der Dokumentarfilm ist ein bemerkenswertes Zeitdokument und eine schöne Würdigung.“ – Kinozeit

„OSKAR FISCHINGER – MUSIK FÜR DIE AUGEN« würdigt diesen Pionier des deutschen Avantgarde- und Animationsfilms auf ganz eigene Art, durch die Erzählung seiner Frau und Mitarbeiterin Elfriede.“ – epd film (4/5 Sternen) 

Filmtipp Vision Kino 

Filmtipp Kinofenster

“In Motion Painting Number One wurde zum ersten Mal visuelle Musik erschaffen, die jenes tiefe, emotionale, fast lustvolle Gefühl (wie wir es kennen) erzeugte, das wir von guter Musik bekommen“ – Oskar Fischinger

Jahrzehnte vor der Computergrafik, vor Musikvideos und sogar vor Fantasia (der Version von 1940) gab es die abstrakten Animationsfilme von Oskar Fischinger (1900 – 1967), dem Meister des „absoluten“ oder gegenstandslosen Films. Er war der Kandinsky des Kinos, ein Trickfilmer, der angefangen in Deutschland in den 1920er Jahren, eine exquisite „visuelle Musik” schuf, indem er geometrische Muster und Formen eng mit klassischer Musik und Jazz choreografierte.  – John Canemaker, New York Times

„Der Erfinder des Musikvideos“ – Deutschlandfunk Kultur

„Oskar Fischinger ist einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts, der die Abstraktion, die zur wichtigsten Kunstbewegung des Jahrhunderts wurde, aufgriff und die neue Technologie des Kinos erforschte, um abstrakte Malerei in eine neue visuelle Musik zu verwandeln.” – Biograf William Moritz

„Oskar Fischinger, Hitlers unliebsamster Trickfilmzeichner“ – Mentalfloss

Regisseur

Harald Pulch studierte Germanistik und Politikwissenschaft an der Johann Wolfgang-Goethe- Universität in Frankfurt am Main. Als Teilhaber der Film…Produktiv GmbH arbeitete er als Autor, Regisseur und Produktionsleiter bei Dokumentar- und Spielfilmen, sowie Magazinbeiträgen. 1987 gründetet er seine eigene Produktionsfirma „Filmproduktion Harald Pulch“ und 1990 die „BVM Bild+Vision Medienproduktion GmbH“. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Filme, u.a. „Film ist Rhythmus. Werbefilm und Avantgarde in den 20er Jahren“ und der Zweiteiler „Die Lust an der Farbe. Die Geschichte des Farbfilms“. Ab 1993 arbeitete er als Professor für Filmgestaltung an der Hochschule in Mainz, wo er 1997 die Leitung des Instituts für Mediengestaltung übernahm. 2005 erhielt er den Lehrpreis für die Fächergruppe Kunst und Musik. 2009 wurde er aus gesundheitlichen Gründen pensioniert, arbeitete jedoch weiter an diversen Film- und Medienprojekten. Darunter 2011 die Ausstellung „Moving Types“ im Gutenberg-Museum Mainz, Schwäbisch-Gmünd und Dortmund und sein neuer Film „Oskar Fischinger – Musik für die Augen“, der 2023 entstanden ist.

Filmographie (Auswahl):

1990    Cinematographe Lumiere – Die Geburt des Kinos, 45 Minuten, SDR

1990    Papas Kino lebt Arthur Brauner und die CCC-Film, 45 Minuten, HR

1991    Film ist Rhythmus – Werbefilm und Avantgarde in den 20er Jahren, 60 Minuten, HR,

1992     Zukunft zum Anfassen – Von Tüftlern, Träumern, Utopisten, Themenabend 150 Minuten, ZDF/arte

1992    Die Lust an der Farbe – Die Geschichte des Farbfilms, Teil 1, 45 Minuten, SDR

1993    Die Lust an der Farbe – Die Geschichte des Farbfilms, Teil 2, 45 Minuten, BR

1995    Als man anfing zu filmen – Der Filmpionier Oskar Messter, 60 Minuten, BR

1995     Praxis extra: Röntgen: 100 Jahre Durchblick, 45 Minuten/54 Minuten, ZDF, Deutscher Wirtschaftsfilmpreis 1996, 2. Platz

1997    4 Beiträge für den Themenabend Schokolade, 60 Minuten, ZDF/arte

 

 

Anmerkungen zur digitalen Postproduktion

Die freundlicherweise von der Witwe Elfriede Fischinger auf einer, seinerzeit üblichen, analogen BetaSP zur Verfügung gestellten Original Oskar Fischinger-Filme und die 1993 in Los Angeles aufgezeichneten Interviewszenen mit der Witwe Elfriede Fischinger wurden in verschiedenen Bereichen einer visuellen und auditiven digitalen Postproduktion unterzogen.

Remastering

Zunächst wurde die erste Roh-Schnittfassung von 1994 digital remastered:
Das ursprünglich im 4:3 Format in einer PAL Auflösung gedrehte Original Interviewmaterial mit Elfriede Fischinger und die im Bildformat 4:3 gearbeiteten Oskar Fischinger Original-Filme wurden auf eine 16:9 Bühne in 2K Auflösung transformiert und restauriert.

Final Cut

Der bereits im Jahre 1994 editierte Rohschnitt des Films über Oskar Fischinger wurde inhaltlich restrukturiert und neu geschnitten: Oskar Fischinger gilt heute als Vater der
„Visual Music“. Einflüsse von ihm sind heute in unzähligen Videos zu sehen. Alle Originalfilme von Oskar Fischinger, alle historischen Bilder von ihm und die Erzählungen, von Elfriede in hessischem Akzent, machen den Charme des Films aus. Die Interviewaufnahmen der Witwe Elfriede sind absolut einzigartig. Durch ihre nahezu intimen Erzählungen entsteht eine große Nähe zu der Person und den Arbeiten Oskar Fischingers. Der Betrachter erhält fast den Eindruck den Trickfilm-Pionier Oskar Fischinger persönlich kennengelernt zu haben.

Grading

Der neu editierte Film wird zunächst einer grundsätzlichen Farbkorrektur unterzogen, ohne die Originalfilme von Oskar oder die Interviewszenen mit Elfriede Fischinger zu manipulieren oder zu verfälschen, sondern um eine Lichtchronologie entstehen zu lassen und eine Farbechtheit zu garantieren. Bei der Verwendung von Original Oskar Fischinger Material hatte das Einhalten von Vorgaben durch den Trickfilmkünstlers beim Abbilden von Originalmaterial, im Sinne der Authentizität – stets – höchste Priorität.

Motiongrafics, Graphic Packaging

In Anlehnung an Animations- und Gestaltungsprinzipien Oskar Fischingers entwickelten wir eine Grafikverpackung des 4:3 aufgenommenen Original Matarials, um es auf einer, modernen Sehgewohnheiten entsprechenden, 16:9 Bühne zu präsentieren. Der Film erhält vom Maintitel, den animierten Kapitel-Trennern bis hin zum Abspann eine grafische Klammer und Verpackung.

Musikkomposition & Sounddesign

Der Musiker und Komponist Parviz Mir Ali stellte die auditive Welt, ohne mit den Fischinger Originalen konkurrieren zu wollen, auf eine eigene, sehr emotionale Ebene und hob die typografisch animierten Texteinblendungen gleichzeitig auf eine zeitgemäße audiovisuelle Ebene.

Filmdaten

Autor & Regisseur: Harald Pulch
Protagonistin: Elfriede Fischinger
Kamera: Eckhard Jansen
Montage: Andreas Wiedmann, Armin Riegel
Restaurierung, Farbkorrektur, Mastering: Axel Klostermann
Motion Design: Ralf Ott
Musik & Sound Design: Parviz Mir-Ali
Ton: SL15
Produzenten: Ralf Ott, Harald Pulch
Produktion: ACHT FRANKFURT
Produktionsassistenz: Anastasia Wirt

Titel: Oskar Fischinger – Musik für die Augen
Genre: Dokumentarfilm
Jahr: 2022
Land: Deutschland
Laufzeit: 90 Minuten
Vorführformat: DCP; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachfassung: Deutsch OV
FSK: 6
Kinostart: 21. September 2023

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