Eine Handvoll Wasser

Ein Spielfilm von Jakob Zapf

Jetzt im Kino

„Mit schroffem Humor, Herz und skurrilem Witz zeigt der in Hessen gedrehte Film über eine ungewöhnliche Freundschaft Jürgen Prochnow in berührender Bestform“

- kulturexpress.info

„Der Friedberger Regisseur versucht die Themen Flucht, wiedererlangte Menschlichkeit, Einsamkeit und Loslassen unter einen Hut zu bringen. Mit dem Werk „Eine Handvoll Wasser“ mit Jürgen Prochnow ist es dem 37-Jährigen gelungen, einen in die aktuelle Lage übertragene Geschichte à la Der kleine Lord zu realisieren.

- Augsburger Allgemeine

Einen so erfahrenen Star wie Jürgen Prochnow zu gewinnen, sei nicht so schwer gewesen wie man meinen könnte, sagt Regisseur Jacob Zapf: Prochnow sei wie die Figur des Konrad selbst als Kind aus Pommern geflohen und nach Deutschland gekommen.

- hessenschau.de

Die Geschichte

Der knorrige KONRAD (85) schiebt alle von sich weg, doch die kleine THURBA (12) durchbricht seine Mauer. Unter unwahrscheinlichen Umständen lernen die beiden einander kennen – und helfen.

Inhalt

Der knorrige Konrad (Jürgen Prochnow), 85, hat zumeist verhagelte Laune.

Vor Kurzem starb seine Frau und seine einzige Tochter Ingrid ist nicht nur kinderlos geblieben, sondern will jetzt auch noch ihre Freundin heiraten. Konrad kann sich nicht helfen, das schmeckt ihm einfach nicht.

Das Mädchen Thurba, 12, hat da ganz andere Probleme. Sie springt aus dem ersten Stock, um der Familien-Abschiebung als Dublin-Fall zu entgehen. Zwischenziel erreicht: Familie getrennt, Abschiebung vereitelt. Doch nun ist sie allein draußen auf der Straße, im Oktober…

Eines Nachts hört Konrad etwas im Keller, bewaffnet sich mit einer Nagelschusspistole und feuert in die Dunkelheit. Er trifft die kleine Thurba, die verletzt aufschreit. Konrad ist völlig durcheinander, das kann doch gar nicht sein! Doch das Mädchen rührt ihn, ob er will oder nicht.

Thurba kommt aus dem Jemen und ist seit 2017 nach einem Jahr Flucht vor dem Krieg mit ihrer Mutter und zwei Baby-Brüdern in Deutschland gestrandet. Die Familie soll zwar nach Bulgarien zurückgeschickt werden, wo sie erstmals Asyl bekam, aber eigentlich wollen sie zu einem Onkel in Großbritannien.

Also schlägt Thurba dem alten Konrad einen Deal vor…

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Regisseur

Jakob Zapf ist Autor, Regisseur und Produzent in Frankfurt am Main.
Er studierte Theater, Film- und Medienwissenschaften, Philosophie und Kunstgeschichte in unterschiedlichen Ländern.
Gerade wurde sein erster Spielfilm EINE HANDVOLL WASSER fertig, mit Jürgen Prochnow und Pegah Ferydoni, der in Hof seine Premiere feierte.
Jakobs Kurzfilme und Werbeproduktionen liefen im Fernsehen und wurden auf internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet, darunter Montréal World FF, Durban IFF, Hof IFF, Grenoble, Cinequest und viele weitere.

 

2021                    NEBENWIRKUNGEN (in development) – Deutsch-französische TV-Serie. Autor, kreativer Produzent, Delegate Producer

2020                    EINE HANDVOLL WASSER – Spielfilm Regisseur, Ko-Autor, Produzent

2020                    LOVE SARAH – britisch-deutscher Debutfilm,Koproduzent

2020                    MAX UND DIE WILDE 7 – Kinderfilm,Associate Producer

2018                    DER DRITTE KÖNIG – Kurzfilm Dramaturgische Beratung, Associate Producer

2013                    SEIN KAMPF – Kurzfilm Regisseur, Ko-Autor, Produzent

Regiekommentar:

Am Anfang meiner Arbeit an diesem Film stand für mich eine sehr persönliche Frage: Wieso ist unsere Gesellschaft mit den Themen Flucht und Vertreibung weiter so überfordert, als wäre es ein völlig neues Thema?

Es gibt hier in Deutschland doch längst alte Deutsche und Europäer, die selbst Krieg und Flucht und Vertreibung erlebt haben und seit Jahrzehnten hier wohnen: von allen Personen, die im Dritten Reich als jüdisch, Rom:nia oder andere Gruppe markiert und verfolgt wurden und überlebt haben über die vielen Sudetendeutschen sowie andere Vertriebenen bis hin zu Personen mit Flucht- und Vertreibungsgeschichten aus Franco-Spanien, Junta-Griechenland, DDR-Deutschland und so weiter. Diese Menschen teilen Erfahrungen mit jenen neu hier angekommenen Menschen, an deren Anwesenheit sich vor einigen Jahren die Geister schieden und das noch bis weit in die Zukunft hinein tun werden.

Ob wir es wollen oder nicht: Die Zukunft in diesem Land, auf diesem Kontinent, die wird es nur gemeinsam geben. Zusammen werden wir sie suchen, diskutieren und gestalten in dieser immer wieder neuen Gesellschaft – ein Thema für die nächsten Jahre und Jahrzehnte, ein Generationenthema. Deshalb erzählt dieser Film von zwei Generationen aus zwei verschiedenen Hintergründen.

Wenn ich über den alten Konrad spreche, ist er für mich eine sehr persönliche Figur, jemand, der stark von meinen persönlichen Erfahrungen, von meiner Familie und meinen Großeltern inspiriert ist.

Thurba ist noch ein Kind. Ich fühle mich ihr sehr nahe und kann ihren Drang gut verstehen, weniger ein Mädchen und mehr ein Junge zu sein, weil das ihre Welt vielleicht etwas einfacher machen würde. Die wenigen Informationen, die sie uns über ihre Vergangenheit verrät, zeigen eine Härte der Umstände, die der alte Konrad vielleicht nie erlebt hat. Ich glaube, das ist es, was ihm langsam zu schaffen macht: Dass er in ihr Parallelen zu sich selbst sieht, aber erkennt, dass er etwas wie ihre Situation niemals ertragen musste.

Migration ist ein Akt der Würde, hat Homi Bhabha gesagt. Und er hatte Recht. Es ist der Akt der selbstbestimmten Schicksalsveränderung, der uns allen zusteht und den wir alle unter bestimmten Bedingungen gehen würden.

Wir sind alle unterschiedlich und unsere Umstände bringen uns manchmal in eine fast antagonistische Position gegeneinander, und wir müssen diese Unterschiede und auch die Ängste, die damit einhergehen, verstehen und so gut es geht abfedern.

Dabei dürfen wir nie vergessen: Wir leben alle auf dieser Welt und es ist eine einzige, unser aller kollektive Geschichte, die wir uns erzählen. Es gibt nicht die Toten auf dem Meer auf der einen Seite und die alten Kriegsgeschichten auf der anderen. Die Lebenden tragen die Toten immer in sich drin, jeder hat seine eigene Reise zu machen und jeder nimmt etwas vom anderen mit, wenn er geht.

Filmpreise/Festivals

Festival (Auswahl)

2020 54. Internationale Hofer Filmtage – Official Selection

2021 21. Cinequest Film & Creativity Festival – Nomination Global Landscapes Awards

2021 Lichter Filmfestival – Regionales Wettbewerb

2021 Buenos Aires International Film Festival – Official Selection

2021 Social World Film Festival – Special Mention for Milena Pribak

2021 Osaka International Filmfestival – Official Selection

2021 Madrid International Film Festival
2021 17. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
2021 31. Internationales Filmfest Emden Norderney

Pressestimmen

Kulturexpress.info: „Mit schroffem Humor, Herz und skurrilem Witz zeigt der in Hessen gedrehte Film über eine ungewöhnliche Freundschaft Jürgen Prochnow in berührender Bestform“

Augsburger Allgemeine: „Der Friedberger Regisseur versucht die Themen Flucht, wiedererlangte Menschlichkeit, Einsamkeit und Loslassen unter einen Hut zu bringen. Mit dem Werk „Eine Handvoll Wasser“ mit Jürgen Prochnow ist es dem 37-Jährigen gelungen, einen in die aktuelle Lage übertragene Geschichte à la Der kleine Lord zu realisieren.“

Hessenschau.de: „Einen so erfahrenen Star wie Jürgen Prochnow zu gewinnen, sei nicht so schwer gewesen wie man meinen könnte, sagt Regisseur Jacob Zapf: Prochnow sei wie die Figur des Konrad selbst als Kind aus Pommern geflohen und nach Deutschland gekommen.

„Das verbindet Konrad auch mit der Figur von Thurba“, erklärt Zapf. „Deswegen war Jürgen Prochnow von Anfang an gut auf diesen Film zu sprechen und hat dann zugesagt.“

Filmdaten

Buch: Marcus Seibert, Jakob Zapf, Ashu B.A.

Regie: Jakob Zapf

Kamera: Tristan Chenais

Szenenbild:  Mike Schäfer

Tongestaltung: Dirk Krecker

Kostüm: Susanne Roggendorf

Maskenbild: Janine Zabel & Emre Güney

Casting: Anna Kowalkswi Casting

Schnitt: Sanjeev Hathiramani

Produzent: Tonio Kellner

Hestellungsleiterin: Andrea Simml

Produktion: Neopol Film

Unterstützt von: Mini-Traité FFA & CNC, Hessen Film und Medien

 

CAST

 

Jürgen Prochnow (Konrad)

Milena Pribak (Thurba)

Pegah Ferydoni (Thurbas Mutter – Amal)

Anja Schiffel (Ingrid)

Anke Sevenich (Polizistin)

Rainer Ewerrin (Herr Probst)

Regine Vergeen (Nachbarin)

 

TITEL: Eine Handvoll Wasser

LAND/JAHR: 2020

DREHORT: Hessen, Deutschland

LAUFZEIT: 96 min

VORFÜHRFORMAT: DCP; 1,78:1 Farbe

TON: Dolby Digital 5.1

SPRACHFASSUNG: Deutsch

FSK: 6

KINOSTART: 21.10.2021

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