DFF Interview mit Melanie Gärtner
Filmfestival IDFA 2017, First Appearence: „Endlich wirft jemand einen anderen Blick auf ein Thema, das in den Medien so allgegenwärtig ist, wie Migration nach Europa. Melanies Neugier und ihre sehr persönliche Art, Geschichten zu erzählen, haben daraus einen bemerkenswerten Film gemacht.“
International Documentary Festival Amsterdam 2017: „Ein intensiver Einblick in die komplexe Realität der Migration, der deutlich macht, dass die Antworten der Festung Europa – abschotten, abschieben, auslagern – viel zu schlicht sind.“
medico international e.V. :„Der Film zeigt, dass es kein einzelnes Flüchtlingsschicksal gibt, sondern dass immer noch andere daran hängen, Menschen, die hoffen und bangen und lieben und fordern. Das ist der zutiefst humane Grundzug dieses Films.“
Zur Filmkritik: YVES‘ VERSPRECHEN
Programmkino.de: „All diese intimen, genauen Beobachtungen sind eine weitere, große Stärke des Films.“
„Dutzende filmische Arbeiten, Dokumentationen wie Spielfilme, befassten sich in den vergangenen Jahren mit der globalen Flüchtlingskrise oder mit ihr zusammenhängenden Familienschicksalen: von „Les Sauteurs“ und „My Escape“ über „Iraqi Odyssey“ und „Havarie“ bis hin zu „Mediterranea“. Umso beachtlicher ist, dass Gärtner dem Zuschauer hier nochmals eine ganz eigene, vielschichtige Perspektive eröffnet. Der Film macht unmissverständlich klar, welch falsche, zumeist sehr naive Erwartungshaltungen die Geflüchtet. Yves‘ Versprechen“ zeigt zudem, welch immenser Druck mitunter auf den Flüchtlingen und Asylsuchenden lastet.“
EFO Magazin: „Da scheinen universelle Themen wie Hoffnung, Verantwortung und Scheitern durch…“
FAZ: „Schnell wird in Gärtners Film, der künstliche Zuspitzung meidet und sich ganz auf die Individuen konzentriert, deutlich, dass „Yves‘ im Plural zu lesen ist.“
KINOZEIT.DE „Man wünscht diesem Dokumentarfilm das Beste, seine Perspektive ist relevant und besonders, Yves als Hauptprotagonist sympathisch und nahbar.“
KINO.DE: „Die Regisseurin Melanie Gärtner zeigt eine bisher kaum thematisierte Perspektive der Migration nach Europa. Denn Migranten wie Yves müssen die großen Erwartungen ihrer daheim gebliebenen Familien schultern, während sie in Europa gleichzeitig darum kämpfen, von einem Tag auf den nächsten zu überleben.“
hr-fernsehen, „hauptsache kultur“, 17.01.2019: Melanie Gärtner lässt einige Fragen offen, gibt keine Antworten auf Yves‘ Dilemma. Ihr Film wertet nicht und möchte dennoch aufklären. „Ich versuche den Zuschauer zu diesem Punkt zu bringen, dass er einfach verstehen kann – in seinem Herzen -, warum ein Mensch wie Yves nicht zurück kann – nicht, wenn er mit leeren Händen zurück kommt“, sagt sie. Wie Yves‘ Leben selbst hat ihr Film ein offenes Ende.