3sat Kulturzeit: (ab Minute 25:30)
„..ein unsentimentaler Blick hinter die Tür ins Schattenreich der Geschichte“
„ein bis zum Ende hochspannender Dokumentarfilm“
„sehr sehenswert“
HR-Info Copyright by hr-iNFO
„Mila Turajlić erzählt eine persönliche Geschichte mit universeller Botschaft. Niemand weiß, wie ein Krieg beginnt, besonders sein Bürgerkrieg, bis er beginnt. DIE ANDERE SEITE VON ALLEM ist ein packender, intimer, persönlicher Film. Das Schicksal der Serben ist aus westlichen Medien verschwunden, dabei verbindet uns viel mehr, als wir auf den ersten Blick sehen. Dafür müssen wir eine Tür öffnen, so wie Milas Mutter am Anfang des Films. DIE ANDERE SEITE VON ALLEM: ein kleines Meisterwerk.“
AVIVA-Tipp
„Die andere Seite von allem“ ist zum einen Femmage an die bedeutende Widerstandskämpferin und Intellektuelle Srbijanka Turajlić, zum anderen ein Weckruf für die immer wiederkehrende, schmerzliche Wiederholbarkeit der Geschichte und dem daraus resultierendem Zwang zu politischem Handeln. Dies gewinnt vor allem angesichts des gegenwärtigen Rechtsrucks in ganz Europa zunehmend an Aktualität.
TAZ
„Die Regisseurin markiert einen Raum generationsübergreifender feministischer Solidarität“
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG + SZ EXTRA
„Die persönlich gefärbte, klug ins Bild gesetzte Chronik jugoslawischer Geschichte lebt von ihrer starken Protagonistin und den Diskussionen zwischen Mutter und Tochter“
DEUTSCHLANDFUNK KULTUR
„Von einer aufregenden Biografie erzählt (dagegen) DIE ANDERE SEITE VON ALLEM.“
„Die Regisseurin filmt sie beim Diskutieren im Freundeskreis, in Kombination mit Archivmaterial entsteht daraus ein lebendiges Gesellschaftsporträt und anschauliches Beispiel für einen autoritären Nationalismus, der liberale Demokraten zu Volksfeinden abstempelt. Ein Thema, das weit über Serbien hinausreicht und den Film zum erhellenden politischen Zeitstück macht.“
WDR 5
„Ein sehenswerter Film, sowohl was die filmischen Mittel als auch die Geschichte angeht. Eine klare Empfehlung.“
„Eine Geschichtsstunde über ein europäisches Land, von dem ich nichts weiß.“
FILMECHO
„Durch die geschickte Verflechtung von Privatem und Politischem erweitert sich das prägnante Porträt einer Aktivistin in Zeiten tiefer Umbrüche zu einer vielschichtigen Familienchronik, aber auch zu einer aufschlussreichen Analyse der Verwerfungen im zerfallenen Jugoslawien und im Nachfolgestaat Serbien.“
EPD FILM
„In DIE ANDERE SEITE VON ALLEM erweist sich die persönliche Perspektive als ein ganz großer Glücksfall. Denn dieser Film argumentiert immer politisch, gerade auch in der persönlichen Auseinandersetzung. Weil sich an der Person Srbijanka Turajlic die Kämpfe und Befindlichkeiten in Jugoslawien und Serbien festmachen lassen: In ihr spiegelt sich die Geschichte des Landes, wie der Film, der auch ein Porträt dieser kämpferischen Frau ist, immer wieder deutlich macht.“
„Es sind die Randbemerkungen, die diesen Film so interessant machen…:“
„Und schließlich öffnen sich auch die Türen in der Wohnung nach 60 Jahren, nach einem ganzen Menschenleben. Es ist ein bewegender Moment, als Srbijanka zum ersten Mal die andere Seite betritt…“
INDIE-Kino
„Die verschlossene Tür steht als Symbol für die Spaltung der Gesellschaft unter Tito und nach der Unabhängigkeit Serbiens 1989 unter dem neuen Diktator Slobodan Milošević. Elegant wechselt Turajlić so von der persönlichen Ebene der Familienwohnung zum historischen Zeitgeschehen und zeigt, wie der Totalitarismus die Grenzen zwischen Politischem und Privatem zersetzt. „
„Auch hier weist DIE ANDERE SEITE VON ALLEM über die Familien- und Landesgeschichte hinaus und macht die Wiederholbarkeit der Geschichte und den Zwang zu politischem Handeln angesichts des Rechtsrucks in Europa deutlich.“
BIOGRAPH
„Die Chronik einer Familie in Serbien entwickelt sich zu einem ergreifenden Portrait einer Aktivistin in Zeiten großer Unruhen und politischer Veränderungen und wirft Fragen nach der Verantwortung jeder Generation in Bezug auf die Zukunft auf.“
FILMDIENST
„Mit Witz und Esprit plädiert der Film für eine politische Kultur, die sich Diskursen über gesellschaftliche Widersprüche nicht verweigert.“
„Turajlićs Tochter Mila ist es zu verdanken, dass der intime, persönlich gefärbte Dokumentarfilm nicht nur die jüngere Geschichte Serbiens rekapituliert, sondern auch die Fallstricke des Populismus und die Begeisterung für einseitige Heilsversprechen sichtbar macht, die immer dann im Schwange sind, wenn bestimmten Gruppen von der gesellschaftlichen Mitgestaltung ausgeschlossen werden.“
„Der Film ist kein Heldinnenporträt, sondern eine gedanklich überaus unterhaltsame Bestandsaufnahme, ein Plädoyer für eine pointiert politische Streitkultur.“
„…die Tochter baut eine selbstironisch-zurückhaltende Distanz zu ihrer Mutter auf. Die es erlaubt, in diesem klugen, nie aufdringlichen und trotz pausenloser Dialoge nie langweilendem Film mit philosophischer Entdeckerfreude in die gedanklichen Räume einzutauchen, die sich dies- und jenseits der Identifikationsfigur auftun. Ein beeindruckendes Plädoyer für eine von Dialog und der Fähigkeit zum Selbstzweifel getragene politische Kultur.“
ZITTY Berlin
„ … sorgfältig montierte, von Archivmaterial durchsetzte Erzählung … „
PROGRAMMKINO.de
„Eine sehr persönliche Geschichte erzählt Mila Turajlić in ihrem essayistischen Dokumentarfilm „Die andere Seite von allem“, die dennoch viel über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ihrer serbischen Heimat erzählt. „
„Mit viel Dokumentarfilmmaterial hat Mila Turajlić diese Generationengeschichte, diesen Generationenkonflikt angereichert, in dem sie auf eindrucksvolle Weise die wechselvolle Geschichte Serbiens nachzeichnet.“