Sing it Loud – Luthers Erben aus Tansania ist ein Film über die schönste Sache der Welt: Musik. Chöre aus Tansania machen mit ihren Stimmen Mut und gute Laune.
Jedes Jahr nehmen insgesamt über 1500 Chöre am großen Wettbewerb in Tansania teil. Bei dem über 60 Jahre alten Wettbewerb der evangelisch lutherischen Kirche treten sie gegeneinander an. Die Kleinbauern Martha und Simon aus der Nähe der Stadt Monduli singen im Neema Chor. Martha war eine einfache Sängerin, nun komponiert sie Lieder in der Tradition der WaGogo für den Chor. Sie hoffen mit Marthas Komposition beim Wettbewerb zu überzeugen. Das Ehepaar Maria und Evarest betreibt eine Autowerkstatt in der Großstadt Arusha. Sie haben vor 20 Jahren mit Freunden den A-Capella Cantate Chor gegründet. Sie sind Hobbysänger und nehmen jedes Jahr die Herausforderung zum Wettbewerb neu an. Als 15jähriger hat Kelvin mit Freunden den Kanaani Jugendchor gegründet. Wie viele andere tansanische Jugendliche suchte Nuru sein Glück in der großen Stadt. Durch den Jugendchor hat er Freunde und Arbeit gefunden. Mittlerweile ist er Solosänger des Chores. Er ist sich sicher, dass sie gewinnen! Alle Chorsänger haben etwas gemeinsam: Sie sind Autodidakten, Christen, Musik ist ihre größte Leidenschaft und alle wollen den Chorwettbewerb gewinnen.
Die Bedingungen für den Wettbewerb: Es werden zwei Lieder vortragen. Die Kür ist ein selbstkomponiertes Lied. Die Pflicht ist ein europäischer Choral, der von der Kirche bestimmt wird und sich nach 130 Jahren deutscher Musiktradition nach wie vor fremd anfühlt. In diesem Jahr ist der Choral: „Ein feste Burg ist unser Gott.“
Die Chöre beginnen mit den Proben….
SING IT LOUD – LUTHERS ERBEN IN TANSANIA ist ein elektrisierender Musikdokumentarfilm, gedreht in der herrlichen Landschaft Tansanias, in entlegenen Dörfern und der Großstadt Arusha. Der Film erzählt von Musik, Glauben und Lebensfreude. Ein mitreißendes, visuelles und akustisches Fest, mit beeindruckenden Bildern der tansanischen Landschaft, berührenden Familiengeschichten und überraschenden Einblicken in das tansanische Leben. Chormusik ist dort Popmusik, sorgt unter den Menschen für sozialen Zusammenhalt und bietet persönliche Entfaltung.
Festivals und Preise
ZIFF Zanzibar International Film Festival, 2018
26.10.18 Walluf 19:30 Uhr Ev.Heilandsgemeinde
29.11.2018 München 19:00 Uhr Jesaja Kirche
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Regie: Julia Irene Peters
Co-Regie: Jutta Feit
Kamera: Vita Spiess
- Kamera Tansania: Kelvin Gospel; Timo Selengia
Schnitt: Anna Demisch, Svenja Fritsche
Musik: Kanaani Chor, Neema Chor, Cantate Chor
Ton: Timo Selengia, Marc Meusinger
Produzentin: Julia Irene Peters
Produktion: JIP Filmproduktion
Förderung: HessenFilm und Medien
Sender: ZDF/3sat
Verleih: jip film & verleih
Weltvertrieb: Patra Spanou Filmmarketing & Consulting
Presseanfragen
Filmpresse Meuser | +49 69 40 58 04 – 0
info@filmpresse-meuser.de | http://filmpresse-meuser.de
4 von 5 Sternen, EPD Film
In ruhigen und klaren Bildern erzählt der Dokumentarfilm von Julia Peters die beschwingende Geschichte eines evangelisch-lutherischen Chorwettbewerbs in Tansania.
FILMDIENST
Der Film von Julia Irene Peters ist ein gelungenes Beispiel teilnehmender Beobachtung, bei dem immer wieder Informationen über Gegenwart und Geschichte Tansanias einfließen.
FILMDIENST ONLINE
SING IT LOUD – LUTHERS ERBEN IN TANSANIA will keine reißerische Elendsreportage sein und hält sich auch von exotischer Schönfärberei zurück; es geht dem Film vielmehr um Menschen in schwierigen Verhältnissen, auch wenn ein optimistischer Grundton die Oberhand behält.
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Ihr Dokumentarfilm, gedreht von Kamerafrau Vita Spieß, er erzählt von Religion, Spiritualität, Kolonialgeschichte, aber auch davon, dass Musik Menschen froh macht und ihnen hilft, sich zu emanzipieren.
FRANKFURTER NEUE PRESSE
Eine spannende Doku über Chöre
DER GILDEN DIENST
Mehrstimmige afrikanische Songs – musikalisch hochinteressant und sehr schön anzuhören. Erstaunlich wie pädagogisch korrekt, gesanglich intensiv und ästhetisch bemüht alles vor sich geht. Afrikanische Kultur. Man geht automatisch innerlich mit. Ein schöner anschaulicher und hörenswerter Dokumentarfilm über Tansania und seine Musik.
KINOCRITICS.COM
The film shows many of the people who are competing and why they want to do it. It shows the different walks of life there in the north and what draws them to this music as well as the community they live in. It is a colorful trip through the landscape and the lives of the people there as well as a chance to see how they interpret European music African style.
MÜNCHNER MERKUR
Akustisch und visuell beeindruckend ist der Musik-Dokumentarfilm SING IT LOUD – LUTHERS ERBEN IN TANSANIA.
SPIELFILM.DE
Der Film bietet Einblicke in die Motivation einzelner Sänger und beweist, dass sowohl Jugendliche, als auch ältere Menschen, Bauern wie Städter Spaß am Singen als kultureller Betätigung haben. Die eigenen Kompositionen der Chöre bezeugen zudem, dass der christliche Glaube und die afrikanische Tradition in der Musik auf lebendige Weise fusionieren konnten.
WIESBADENER KURIER
Na, wenn das mal nicht das herzerwärmendste Kinostück zum Reformations-Jubiläum ist. Ein Film, der den Blick weitet, Klischees vergessen macht und von einem Afrika erzählt, das man so sicher nicht auf der Festplatte gespeichert hat.
3SAT KULTURZEIT
„Gute Laune im Reformationsjahr“
PUBLIK-FORUM
„Die Lust am gemeinsamen Singen und das „Crossover“ der Kulturen ist in der faszinierenden Mischung aus europäischer Kirchenmusik und afrikanischen Musiktraditionen im Film unmittelbar spürbar.“
MÜNCHNER MERKUR, 18.5.
„Die Menschen, die Peters in den Fokus rückt, haben etwas zu sagen, das nicht dem Klischeebild des armen, hilfsbedürftigen, auf westliche Milde angewiesenen Afrikaners entspricht. Es geht um Mitmenschlichkeit, jugendlichen Ehrgeiz, Freude, Freizeit und vor allem um Musik.“ 4/5 Sterne
ERLANGER NACHRICHTEN
„Ungewöhnlicher Film“
EVANGELISCHE SONNTAGSZEITUNG
„Elektrisierender Musikfilm“
SONNTAGSBLATT
„Der Film […] lohnt sich wegen seines »anderen«, von außen kommenden Blicks auf das lutherisch geprägte Tansania.“
MARX21.de
»Sing It Loud« ist ein Film, der mehr zeigt als erklärt. Und das ist auch gut so. Was gezeigt wird, sind gesellschaftliche Entwicklungen, die man sonst kaum auf deutschen Leinwänden sieht. Und das macht den Film sehenswert.“
MISSION EINEWELT MAGAZIN
„Regisseurin Julia Irene Peters, die das Projekt seit über zehn Jahren umtreibt, möchte mittels ihrer Protagonisten, die trotz widriger ökonomischer Verhältnisse ihr Glück im Chor gefunden haben, „ein anderes als das übliche Afrikabild vermitteln, bei dem Armut, Krieg und Aids im Mittelpunkt stehen.“ Das gelingt trotz etwas spannungsarmem Finale mittels einiger schöner Kinomomente, etwa wenn die Dorfbewohner durch die Savanne Richtung Gesangs-Wettbewerb wandern oder die Ladies vom Cantate-Chor beim Friseurbesuch gemeinsam trällern.
Die Singstimme des Menschen ist die älteste und ursprünglichste Form des musikalischen Ausdrucks. Musik ist eine universelle Sprache, die Menschen miteinander verbindet, beim Zuhören und beim selber machen. Das habe ich selbst erlebt, als ich zum ersten Mal vor vielen Jahren nach Tansania gereist bin. Meine Eltern luden mich ein, ihren Freund, einen deutschen Missionar in Tansania zu besuchen. Die Eindrücke erschlugen mich, es war ein großer Kulturschock. Aber die Musik der Chöre hat mich sofort ergriffen und ließ mich den Menschen und dem Land annähern, was ich in vielen weiteren Tansania Aufenthalten vertiefen konnte.
In Tansania sind fast alle Menschen tiefreligiös und leben diesen Glauben aus vollem Herzen. Menschen, die grundsätzlich skeptisch gegenüber Religion sind, empfinden dies vermutlich als höchst befremdlich, mir ging es jedenfalls so. Eine negative Betrachtung der Missionierung bietet schlagkräftige Argumente, dass durch Unterdrückung und Machtausübung im Sinne Gottes die Menschen ihrer Ursprungsreligion beraubt wurden und einen anderen Glauben übergestülpt bekamen. Die Kolonialisierung steht für Krieg, Vernichtung und Ausbeutung.
Haben sich die Tansanier mit ihrer Vergangenheit ausgesöhnt und wie war es ihnen möglich, den Glauben einfach zu behalten? Übertragen wir vielleicht einen Schuldmechanismus, ohne dabei Zugang zu einem „Gefühl des Glauben“ zu haben? Und sehen wir nur den großen dunklen Schatten des Machtsystems Kirche, und vergessen wofür Kirche auch steht?
Ich bin in der DDR in der evangelisch lutherischen Kirche aufgewachsen. Diese Kirche war ein großartiger Ort, denn sie hat uns vor dem System DDR geschützt, uns einen Ort zum treffen, denken, Spaß haben, Musik machen und Gleichgesinnte treffen, gegeben. Aus meinem Erleben heraus hat die evangelisch – lutherische Kirche in der DDR ihren Auftrag erfüllt und die Menschen unterstützt. Vielleicht arbeitet die tansanische Kirche auch so.
Wir erzählen in der Sprache der Musik, wie die Protagonisten dem Leben in all seinen Facetten mit begegnen. Wie durch Chormusik eine neue Gemeinschaft entsteht, die tief in die Verantwortung gegenüber dem Einzelnen tritt und damit Familie neu definiert.
MISSION EINEWELT MAGAZIN
„Regisseurin Julia Irene Peters, die das Projekt seit über zehn Jahren umtreibt, möchte mittels ihrer Protagonisten, die trotz widriger ökonomischer Verhältnisse ihr Glück im Chor gefunden haben, „ein anderes als das übliche Afrikabild vermitteln, bei dem Armut, Krieg und Aids im Mittelpunkt stehen.“ Das gelingt trotz etwas spannungsarmem Finale mittels einiger schöner Kinomomente, etwa wenn die Dorfbewohner durch die Savanne Richtung Gesangs-Wettbewerb wandern oder die Ladies vom Cantate-Chor beim Friseurbesuch gemeinsam trällern.
Filmtitel: Sing it Loud – Luthers Erben in Tansania
Filmgattung: Dokumentarfilm
Produktionsland: Tansania
Produktionsjahr: 2017
Länge: 94 min
Bildformat: 16:9 /Farbe
Ton: Dolby Digital
Sprachfassung: OmU (Originalfassung mit deutschen Untertiteln)
Vorführformat: DCP
FSK: 0
Maria Evarest
Evarest Mollel
Martha Simon Mollel
Simon Nyangusi Mollel
Jackline Simon Mollel
Elisha Simon Mollel
Baraka Loisujaki
Nuru Masunga
Kelvin Gospel Mollel
Emmanuel Loishiye Laizer
Hezron Abel Mashauri
Aisesia Moshi
Agnes Isaya Mollel
David Mwera
Zainabu Mgaya
Aninar Maritin
und die Sänger und Sängerinnen vom:
Kanaani Jugendchor
Kantate Chor
Neema Chor
Jerusalem Chor,
Uamsho Chor,
Ufunno Chor,
Uinjilist Chor,
Kima Mana Chor
Produktion: JIP Film
Mission EineWelt
Evangelisch Lutherisches Missionswerk Leipzig
Tanzania-Network
Deutscher Chorverband
Vox Coelestis e.V. Weimar
Empfehlung für den Unterricht:
Altersempfehlung: ab 6. Klasse (Alter 11 Jahre)
Unterrichtsfächer: Ethik, Musik, Gesellschaftskunde, Sozialkunde
Themen/ Tags: Afrika, Tansania, Musik, Chormusik, Luther, Glaube, Religion, Kultur, Gemeinschaft, Gesellschaft, Träume, Kultur,
Kontakt: Bei Interesse an einer Schulkinoveranstaltung können Sie sich entweder direkt an ein Kino in ihrer Nähe wenden oder Sie schreiben uns eine Email: info@jip-film.com oder rufen an: 069- 805 322 73